Manche Dinge können sich ändern, manche tun es auch einfach zu schnell, um es richtig glauben zu können. Jahrelang mied der YouTuber HandOfBlood MontanaBlack, kritisierte ihn immer wieder und ließ kein gutes Haar an ihm. Seitdem HandOfBlood jedoch mit dem Streaming angefangen hat, hat die Sache sich ungewöhnlich schnell gedreht.
Der sonst eher auch mal dem Aktivismus zugeneigte HandOfBlood ist nicht nur öfter mit MontanaBlack zu sehen, sondern hat generell seine Strategie komplett geändert. Besonders kurios dürfte nun der erfolgte Gönrgy-Test (mehr Details weiter unten) sein, den er noch mit den Worten “Eine Hand wäscht die andere” kommentiert. Geht es hier wirklich noch um Ehrlichkeit oder nur darum, sich auf Twitch besser etablieren zu können?
HandOfBlood nach Twitch-Comeback plötzlich anderer Mensch
Eigentlich hatte sich HandOfBlood in seine eigene Bubble zurückgezogen, und kooperierte meist nur mit den Leuten aus eben dieser. Seitdem er auf Twitch mit großem Erfolg durchgestartet ist, scheint sich das geändert zu haben. Denn klar ist auch: Wer auf Twitch groß werden will, muss in anderen Livestreams vorkommen und somit neue Reichweiten erschließen.
Die komplette 180 Grad-Wende von Ignorieren und eher “Outcallen” zu miteinander reden und vertragen ist deshalb nur schwer zu glauben. Die Streamerin Mahluna hatte vor einiger Zeit schlechte Erfahrungen mit der Bubble gemacht und aufgrund dieser Entwicklungen zuletzt die Gruppe um HandOfBlood bereits als “sektenhaft” bezeichnet. Es fällt also durchaus auf, dass sich etwas scheinbar komplett geändert hat und die Frage stellt sich in den letzten Tagen nicht zum ersten Mal.
Denn ja, HandOfBlood war bisher vor allem für seine Kritik an großen Influencern bekannt, gerade MontanaBlack wurde mehrfach von ihm zurechtgewiesen. Teils zurecht, teils auch nicht.
Ein komischer Zeitpunkt für die komplette Wendung
Und zumindest muss festgestellt werden, dass diese Herangehensweise jetzt ausgerechnet wenige Tage und Wochen nach der Streaming-Offensive recht eigenartig wirkt. Natürlich ist miteinander reden besser, aber wenn man vorher die gegenteilige Strategie fuhr und nun, wo es für die eigene Reichweite besser ist, einmal eine komplette Wende vollzieht, sieht das doch komisch aus.
Natürlich könnte man auch sehen, dass HandOfBlood jetzt im Kontakt auf Twitch zur Einsicht gekommen ist, dass man doch etwas anders vorgehen muss. Er betont in seinem Gönrgy Test-Video auch, dass er mit MontanaBlack zwar nicht die besten Freunde ist, aber man sich ja trotzdem in die Augen schauen kann. Dass er dann einen teuren Koffer mit den neusten Gönrgy-Sorten auspackt und probiert, wirkt dann aber immer noch wie zwei Schritte weiter.
Letztendlich lässt sich die Frage nicht beantworten, ob die Einsicht bei der eigenen Strategie vielleicht doch nach Jahren ganz plötzlich kam oder ob hier doch auch andere Interessen mit hereingespielt haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass HandOfBlood Dinge von jetzt auf gleich grundlegend verändert, doch wirklich glaubhaft macht es das bisher nicht. So können nur die nächsten Monate und Jahre zeigen, wie ernsthaft er das Ganze wirklich meint.
Ein Kommentar
Eigentlich wissen wir doch nicht was hinter der Kulisse abgeht. Bevor HOB mit Twitch begonnen hat sind seine Streamingpartner vorab dorthin gewechselt, selbst seine Freundin macht jetzt Twitch. Dann die Nummer mit Mahluna. Eine eingeschworene Truppe als Sekte zu bezeichnen ist schon ein bisschen übertrieben, aber das Streaming ist deren Einkommensquelle von daher lassen sie es bestimmt nicht zu, dass dies kaputt gemacht wird. Bei dem klärenden Gespräch wird mit Sicherheit auch rechtlich gedroht worden sein. Und das zwei weitere Kollegen von HOB dabei waren untermauert auch wieder ein bisschen die Sekte. Ich fande es auch besser was er vorher gemacht hat. Bei Twitch redet er mir zu viel, obwohl er eigentlich mehr zocken wollte.