Im Mai 2023 verkündete das letzte noch laufende Walulis-Format, Walulis Daily, noch in diesem Monat aufzuhören. Am 31. Mai 2023 erschien dann die letzte Folge, richtige Gründe wurden jedoch nicht genannt. Nun, einige Monate später, hat sich Moderator Philip Walulis dann doch noch dazu geäußert.
Bei einer der Podcast-Folgen von extra3 des Formats “Bosettis Woche” in Episode 61 erzählte er nämlich, was der eigentliche Grund für das Ende im Frühjahr gewesen ist. Ehemalige Zuschauer dürften erstaunt sein, wie trivial das zu sein scheint.
Walulis-Formate waren aus Altersgruppe herausgerutscht, deshalb passten sie nicht mehr ins Programmbild
Der Grund für die Einstellung des Formats wäre demnach gewesen, dass die Zuschauer immer mehr aus der eigentlichen Zielgruppe herausgerutscht wären. Eigentlich wäre für Funk eine Altersgruppe von bis zu 25 Jahren, maximal aber 29 Jahren angedacht, Walulis sei mit seinen Formaten aber immer mehr in die Altersgruppe der 25- bis 39-Jährigen gerutscht.
Im letzten Video habe man das jedoch so nicht erwähnt, weil es sich, wie Philip Walulis erzählt, wahrscheinlich echt komisch angehört hätte. Womöglich hätte es dann “pampig” oder “verbittert” klingen können, als seien die Zuschauer schuld oder man wäre böse auf Funk – was man nicht gewesen wäre, weil man jahrelang produziert habe dort. Vor dem Ende von Walulis hatten viele Kanäle, zum Beispiel Simplicissimus, aber auch der Kanal Kurzgesagt, das Funk-Netzwerk freiwillig verlassen.
Sarah Bosetti bezeichnete dieses Vorgehen als “schade”, aber auch “verständlich”, da sich Funk ja nun mal laut ihrer Aussage an die jüngeren Zuschauer richten würde. Philip Walulis bezeichnete die Gruppierung in Alter eher als ein “trauriges Hilfskonstrukt”. Da könne es eigentlich auch herzlich egal sein, ob der Zuschauer 19 oder 78 ist, wenn über “verrückte YouTuber” geredet wird und die Altersgruppen es alle gut finden würden. Die Quote wäre eher wichtig, meinte Walulis, die sei auch sehr gut gewesen.
Ein Kommentar
Das ist wirklich lächerlich von Seiten Funk. Natürlich kann man verstehen, dass man zentral eine bestimmte Zielgruppe ansprechen will, aber man sollte jetzt auch nicht die anderen komplett ignorieren. Das Format ist doch gut gelaufen und hat vielen mehr als gefallen, damit treten Sie sich eigentlich selbst ins Bein. Aber naja..