Der Betreiber des Kanals Telemedial, Thomas Hornauer, ist in den letzten Wochen immer mehr im Trend und geht auf TikTok viral mit seinen Livestreams und Videos. Mehrere hundert Millionen Aufrufe konnte er damit schon generieren. Doch das hat nicht nur positive Auswirkungen gehabt.
Viele Nutzer machen sich auch über ihre „Hoheit“, „Majestät König Thomas G. Hornauer“ lustig und finden die Esoterik-Livestreams eher belustigend als interessant. Mit dem „Keine Show, Freddy“ Meme wurde Hornauer dann noch viel mehr Menschen bekannt. Das sorgte auch dafür, dass viele TikToker zu Thomas Hornauers Haus reisten, um ihn zu „besuchen“.
TikTok-Fans fahren zu Thomas Hornauers Haus, um ihn aufzusuchen
Unter dem Namen und Hashtag „Königspalast“ reisten einige TikToker mit dem Auto zum Thomas G. Hornauer Haus und zeigten diese Aufnahmen in einem Video online, teilweise tanzten sie auch vor dem Haus und erhielten dafür weit über 100.000 Likes auf TikTok. Hornauer, der aktuell im Trend ist, wird in allen erdenklichen Wegen gememed, auch sein Privatleben wird dabei miteinbezogen.
Der Wohnort von Thomas Hornauer liegt dabei prominent in Plüderhausen, wo er bereits für die Wahl als Bürgermeister angetreten ist und deshalb recht berühmt ist in der etwa 10.000 Personen großen Gemeinde. Mit einem derartigen Internetdurchbruch hätte er wohl aber kaum gerechnet, als er 2021 antrat – jedoch nicht gewann.
Die Internet-Berümtheit dürfte dem schon vorher medial bekannten TAM-Dance-Ersteller zwar gefallen, das Aufsuchen seiner Residenz wohl allerdings weniger. Überhaupt erinnert das eher an alte Muster, die es in Deutschland erst vor einigen Monaten und Jahren gegeben hat. Einen Vergleich, den auch einige Nutzer ziehen.
Thomas Hornauer Haus wird von Fans besucht, Szenerie erinnert an Drachenlord-Skandal
Denn tatsächlich entsteht ein wenig der Eindruck, als könnte Thomas G. Hornauer, oder König Thomas, wie er sich auch selbst nennt, zum „neuen“ Drachenlord werden, wenn jetzt auch noch sein Haus aufgesucht wird. Schon bei den „Haidern“ vom Drachenlord war es eine Art Trend, ihn in seinem, jedoch weitaus kleinerem Dorf zu besuchen und zu verarschen. Genau das passiert jetzt auch mit Hornauer.
Und auch, wenn Trends auf TikTok in der Regel schnell wieder abklingen, ist es ein Grund zur Sorge, wenn die Internet-Berühmtheit in so etwas eskaliert. Jemanden im echten Leben zu belästigen, ist immer unangebracht und verwerflich, egal wie sehr die Person im Internet ein Meme ist.
Auch viele Fans im Kommentarbereich ziehen den Vergleich mit dem Drachenlord und sagen bereits, dass sie hoffen, dass es bei Hornauer nicht so enden würde. Denn berechtigt ist solches Verhalten in keinem Fall und meist auch juristisch problematisch.
Ob der Trend sich jedoch hält oder Hornauer bereits in wenigen Wochen wieder weniger beliebt auf TikTok ist, muss sich zeigen. Da grundsätzlich der „Fame“ auf TikTok weniger hält als auf anderen Plattformen, könnte es auch sein, dass sich diese Problematik früher oder später von selbst lösen wird.