Die Plattform TikTok bringt immer wieder neue Trends hervor, von zum Beispiel Napoleon bis zum Römischen Reich in den letzten Wochen. Aktuell finden Nutzer vor allem viel Gefallen am 90s Yearbook AI-Trend, der in aller Munde ist und den auch viele Influencer aktuell ausprobieren.
Dieser ist zwar kein Meme per se wie die oben genannten, aber man kann diesen Trend ganz einfach selber nachmachen. Wie das geht und was es mit dieser Sache auf sich hat, erklären wir hier! Wenn du also selbst mal Jahrbuchfotos aus den Neunzigern von dir haben willst, dann pass gut auf.
Was ist der 90s Yearbook AI Trend? – TikTok Trend erklärt
Doch zunächst: Was genau ist der 90s Yearbook Trend? Es ist ein weiterer Trend der Plattform TikTok, der sich rund um AI-generierte Bilder dreht. Dabei geht es um das sogenannte “Yearbook” (zu Deutsch: Jahrbuch), das es hierzulande eigentlich gar nicht wirklich an Schulen in der Form gibt, doch bei den USA ein Muss an jeder Highschool ist und schon seit Jahrzehnten für jeden Jahrgang gemacht wird.
Es handelt sich beim Yearbook um ein Buch, in dem Fotos von Absolventen der Highschool gesammelt werden. Beim 90s Yearbook AI TikTok-Trend handelt es sich wiederum um generierte Fotos mit dem eigenen Gesicht, die in den 1990er-Jahren in so einem Buch gestanden haben könnten.
Und jetzt ist es dank einer App noch einfacher als je zuvor, eigene Bilder von sich zu verwenden und daraus ein Yearbook-Bild zu machen, das diese Periode widerspiegelt. Ein Beispiel:
Dabei ist zu beachten, dass es sich bei diesem „Widerspiegeln“ eher um ein Bild handelt, das im Gedankenbild dem der 90er-Jahre widerspiegelt. Heißt, der Filter stellt eher die Vorstellung der Highschool-Jugend dar, wie er in Hollywood-Filmen vorgekommen ist und weniger, wie die Teenager tatsächlich aussahen.
90s Yearbook AI Trend: So wird es gemacht!
Schritt 1: Installiere die EPIK App
Installiere die App “EPIK”, aber sei dir bewusst, auch wenn es jetzt einfacher ist, ein solches Bild per AI zu genieren, dass es sich um eine App handelt, die nicht kostenlos ist. Sowohl das Herunterladen als auch das Genieren des Bildes wird dich etwas kosten. Wenn du damit einverstanden bist, dann öffne die App und gehe auf die Option „Yearbook” im Hauptmenü. Die meisten Nutzer nutzen die EPIK-App.
Spar-Tipp: Alternativ bieten auch andere Apps wie zum Beispiel CapCut einige Vorlagen an, die kostenlos sind. Hier ist zu beachten, dass du teilweise nicht die Bilder mitgeliefert bekommst. Andere Facescwap-Tools können dir helfen, wenn du ein Bild von dir oder der anvisierten Person hast und dir wiederum Yearbook-Fotos aus dem Internet (zum Beispiel Google) entnimmst. Auf Google finden sich außerdem viele “Faceswap kostenlos”-Angebote, bei denen du dann jedes Bild manuell “umtauschen” kannst.
Schritt 2: Generiere das Bild
Nachdem du das gemacht hast, musst du nun ein paar Selfies von dir hochladen, es wird empfohlen, dass die Menge 8–12 Stück ist. Es wird auch sehr empfohlen, dass du mehrere Ausdrucke darauf zu sehen hast, je mehr, desto besser. Natürlich ist es auch wichtig, dass die Qualität der Selfies so gut wie möglich sein sollte. Ansonsten leidet das Endresultat darunter.
Danach wählst du deine Zahlungsoptionen aus, wobei die Standardvariante einen Tag und die Expressvariante nur zwei Stunden in Anspruch nimmt. Dann gehst du zur Funktion „Create Yearbook Image” und wartest, bis die Bilder generiert werden. Gerade, weil der Trend aktuell so beliebt ist, gibt es diese langen Wartezeiten.
Schritt 3: Bearbeiten und Speichern
Zuletzt hast du noch die Möglichkeit, sie zu bearbeiten, d. h. nach dem Hochladen auf der App, kannst du sie mit Filtern bearbeiten. Wenn du mit deinem Endergebnis zufrieden bist, klicke auf „Process”, um dein Endprodukt als Bild oder Video zu speichern.
Mit zum Beispiel CapCut kannst du dann ein Video daraus schneiden und auf TikTok hochladen.
Kritik am Trend: Ist der Trend nicht zu gefährlich?
Auch wie beim aktuellen „Girlfriend Effect” gibt es erste Kritiker zu diesem Trend. Nicht nur wird kritisierte, dass die AI damit lernen könnte, immer besser Gesichter zu generieren – auch meinen viele, der Trend könnte womöglich nach hinten losgehen.
Immerhin befand sich Hollywood aufgrund von möglicherweise eingekauften Gesichtern und später unendlich genutzten AI-Bildern ohne erneutes Honorar erst zuletzt monatelang im Streik.
Das große Interesse am Trend ist jedoch nicht stark verwunderlich, wenn man bedenkt, wie groß die Möglichkeiten mit KI sind und wie einfach jeder daran teilhaben kann. Es wird also sicherlich nicht der letzte Trend, der mit KI arbeitet, gewesen sein.