Die Plattform TikTok hat nicht nur Memes wie die blaue Schlumpf Katze und das Napoleon-Meme in der letzten Zeit gebracht, nun gibt es auch einen weiteren Trend auf der Plattform, der an hoher Popularität gewinnt: Der Girlfriend Effect.
Was es damit auf sich hat und woher es kommt, erklären wir hier. Denn besonders auf TikTok ist der Trend aktuell besonders beliebt.
Der Girlfriend Effect – Bedeutung, Herkunft, Ursprung & Erklärung
Aber was genau ist dieser Effekt? Inzwischen, wenn Nutzer von diesem Effekt sprechen, dann meinen sie in der Regel eine äußerliche Veränderung zum Besseren, in der Regel eines Mannes, der gerade eine Beziehung eingegangen ist.
Man kann sich als ein Beispiel, ein Video vorstellen, in dem die Partnerin ein „Vorher”- und ein „Nachher”-Bild ihres Partners zeigt. In der Regel ist das „Nachher“-Bild, das eher ein idealtypisches Bild eines „attraktiven“ Mann zeigt. Durch die Beziehung der beiden habe sich das Aussehen oder eine bestimmte Eigenschaft des Mannes um einiges zum Besseren verändert.
Dass dieser Trend im Netz nicht neu ist, zeigt der Ursprung des Trends, denn schon davor gab es genügend TikTok-Videos, in denen ein „Vorher” und „Nachher” Bild des Partners gezeigt wurde. Das ist natürlich auch nichts Neues, schließlich gibt es diesen Trend schon seit Jahren und auch in anderen Formen, sei es bei Personen oder Haustieren – Nutzer zeigen gerne Vorher-Nachher-Bilder.
Richtig viral ging der Girlfriend Effect auf TikTok in dieser Form aber erst mit dem TikTok-Video der Userin @sarah.swangim, bei der man bei diesem Post von der ersten richtigen Nutzung des Girlfriend Effects reden kann.
Doch erst im September dieses Jahres explodierte das Meme in seiner Popularität, als die ersten TikToks hochgeladen wurden, die dem Partner im „Vorher-Nachher”-Format zeigten, wie er seit der Beziehung entweder deutlich ordentlicher oder eben äußerlich deutlich „attraktiver“ aussieht.
Und auch wenn dieser Trend derzeit einen enormen Aufschwung erlebt, so ist er doch weitgehend auf die Plattform TikTok beschränkt geblieben.
Seit kurzem gibt es auch ein Gegenstück zu diesem Trend: den Boyfriend Effect. Im Prinzip handelt es sich dabei um dasselbe wie beim Girlfriend Effect, nur dass hier die Geschlechterrollen getauscht werden. So wird die Partnerin im „Vorher” und „Nachher” gezeigt, statt der Effekt beim Freund.
Kritik am Trend: Ist der Girlfriend Effect zu oberflächlich?
Allerdings gibt es bereits erste Kritiker dieses Trends, die zum einen behaupten, dass es diesen Effekt in der Realität nicht gäbe, und zum anderen sagen, dass es sich um einen viel zu oberflächlichen und teilweise sexistischen Trend handeln würde.
Immerhin wird hier deutlich mehr Wert auf das Aussehen als solches gelegt, was viele zu der Spekulation veranlasst hat, dass einige dieser Nutzer etwas zu oberflächlich in Bezug auf Beziehungen denken könnten. Ob dies der Wahrheit entspricht, kann natürlich nicht objektiv festgestellt werden, dennoch sollte man sowohl diesem Trend als auch dem männlichen Gegenstück „Boyfriend Effect“ mit ein wenig Vorsicht begegnen.
Denn dass dieser Trend etwas Oberflächliches an sich hat, kann man nicht so ganz bestreiten, aber inwieweit es auch auf die Personen wirkt, ist eine Frage für sich. Dass sich dieser Trend aber weiterhin im Netz großer Beliebtheit erfreuen wird, ist wohl sicher.