Auf TikTok kursiert derzeit eine ganze Reihe von Memes, sei es die blaue Schlumpf-Katze oder das über das Römische Reich und gerade nach diesem zuletzt gibt es nun noch ein weiteres sehr beliebtes – das Napoleon Meme. Auch dieses bezieht sich auf die Zeitgeschichte, diesmal allerdings die französische und nicht die italienische.
Woher das Meme stammt und was dahinter steckt, also die Bedeutung des Napoleon Memes, erklären wir hier.
Napoleon Meme: “Es gibt nichts mehr, was wir noch tun könnten” – Bedeutung, Ursprung, Herkunft & Erklärung
Bei dem Napoleon Meme handelt es sich zum einen um die Phrase „Es gibt nichts, was wir tun können“ (im Original: „There is nothing, we can do”), die gepaart mit Gemälden, die Napoleon während seines Zeit im Exil zeigen, wurden. Oftmals ist es dabei in Slideshows auf TikTok zu finden, zumindest in seinen Ursprüngen. Einige neuere Varianten beinhalten auch Edits mit nachgestellten Aufnahmen aus Dokumentationen.
Damals musste Napoleon resignieren, als seine Herrschaft der 100 Tage am Ende doch scheiterte und er final verbannt wurde. Seine Zeit als Herrscher war damit vorbei. Ähnlich wie Napoleon steht das Meme für auswegslose Situationen – teilweise ironisch, teilweise auch tatsächlich.
Es handelt sich beim Napoleon Meme und Trend auf TikTok und Instagram um ein relativ neues Meme, da die erste Verwendung des Meme-Formats und der Phrase auf den 15. August dieses Jahres zurückgeht.
An diesem Tag postete der TikTok-Nutzer „@history.awakes” zum ersten Mal eine Slideshow in Comicform mit den klassischen „Wojak“-Gesichtern, von denen eines Napoleon und das andere einen seiner Soldaten darstellt. Dabei fragt der Soldat Napoleon, was sie tun sollten, woraufhin Napoleon ihm antwortet mit: „Es gibt nichts, was wir tun können“.
Nach diesem Post wurde die Slideshow mehr als populär und history.awakes postete weitere Slideshows, diesmal mit echten Gemälden von Napoleon im Exil, wieder mit dem Satz „Es gibt nichts, was wir tun können“. Diese neue Slideshow war diesmal auch mit Musik unterlegt, und zwar einer verlangsamten Version von „Amour plastique” von Videoclub.
Die Verbreitungs des Napoleon Memes auf TikTok, Instagram & Co.
Auch wenn diese Slideshow-Memes populär wurden, gab es zunächst nur wenige Variationen, die von anderen historischen Meme-Konten stammten.
Aber Ende September ging es dann los: Ab dann entstanden viele neue Variationen des Memes, nicht nur solche, die Napoleon zeigen, sondern auch Charaktere wie Batman oder Homelander, die mit diesem Satz unterlegt wurden.
Es ist auch populär geworden, Napoleon in die sogenannten “Literally me fr fr”-Memes zu integrieren, nachdem das Meme so erfolgreich wurde. Dies ist keine Neuheit ist, wie die Memes um die Schauspieler Ryan Gosling und Pedro Pascal schon gezeigt haben. Schon einige Monate zuvor gab es aber schon Clips, dass Nutzer sich wie Napoleon fühlen würden – ganz neu ist das also auch nicht.
Es gibt auch Versionen, die den Satz als Antwort auf eine bestimmte Frage verwenden. Ein Beispiel hierfür ist das Meme des TikTok-Nutzers „@svenccy”, der ein Meme erstellt hat, in dem er die Frage stellt, wie viel man aus dem Mathematikunterricht mitgenommen hat. Die Antwort ist dann das klassische Bild von Napoleon im Exil und der Satz „Es gibt nichts, was wir tun können”.
Mit diesem Meme ist bereits zum zweiten Mal im Jahr 2023 ein Meme rund um Geschichte extrem populär geworden, und es wird wohl auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ein Meme, das auf der Zeitgeschichte basiert, so rasch viral geht.
Fans des Napoleon Memes dürfen sich im Übrigen freuen: Noch am 23. November dieses Jahres soll ein ganzer Film zu Napoleon in die Kinos kommen. Wer sich also auch abseits der Memes mit der Geschichte hinter dem Franzosen beschäftigen will, sollte diese Chance nicht verpassen.