In der Welt der sozialen Medien ist es wohl keine Neuheit oder Seltenheit, dass es auch mal harscher zugeht. Nicht selten merken viele aber gar nicht, worum es konkret geht. Gerade das Wort „Fell Off“ ist noch recht unbekannt, fällt aber immer öfter. Doch was heißt es überhaupt? Wir haben die Bedeutung des Slang-Wortes einmal erklärt.
Gerade auf TikTok, Twitter und anderen Plattformen, die stets am Geiste der Zeit hängen, kann man ihn inzwischen nämlich immer öfter sehen.
Was bezeichnet man als „Fell off“? – Übersetzung, Bedeutung, Herkunft
Bei einem „Fell off“ handelt es sich um ein Individuum oder Objekt (zum Beispiel eine Filmreihe), die mit der Zeit oder nach gewisser Zeit schlechter geworden ist. Das kann sowohl auf einer künstlerischen Basis sein, als auch auf einer mit Zahlen messbaren Ebene.
Fell off leitet sich dabei von „fell“ (zu deutsch: fallen) und „off“ (aus, herunter) ab. Jemand ist also „heruntergefallen“.
Auch Influencer können „Fell offs“ sein, wenn sie nicht mehr an die Videos von vor einer Zeit herankommen – also subjektiv – oder die Zuschauer nicht mehr überzeugen oder vom Algorithmus nicht mehr präferiert werden, also dann entsprechend weniger relevant sind. Geringe Aufrufzahlen können also auch bedeuten, dass jemand ein Fell off ist – selbst wenn die Qualität stimmt.
Entsprechend kontrovers kann der Begriff durchaus sein. Meist wird er deshalb als Beleidigung gewertet, weil er Menschen oder Werke negativ bewertet. Genau wie „Du bist abgestürzt“ oder „Du bist schlechter geworden“ nicht positiv gemeint ist in den meisten Fällen, ist „Fell off“ genauso negativ geprägt.
Weitere Beispiele für „Fell offs“
Auch Musik kann zum Beispiel ein Fell off sein, oder eben ein Künstler. Gefällt einem anfangs ein Song gut, dann aber mit der Zeit nicht mehr, weil man zum Beispiel Details anders wahrnimmt, kann dieser bereits ein Fell off sein. Meistens ist es aber so, dass spätere Tracks des Künstlers einer Person missfallen, die vorher großer Fan war – dann wäre das Ganze ein „Fell off“.
Sollte der Musiker dann beispielsweise auch weniger Erfolg haben, wäre er auf „objektiver“ Ebene ein Fell off. Es ist aber wichtig dazu zu sagen, dass es auf diese Faktoren eben nicht ankommt. Also Eindrücke über die Musik sind sowieso subjektiv und Menschen auch nicht auf pure Statistik zu reduzieren. Es ist natürlich trotzdem möglich, den Begriff zu verwenden, weil er den Eindruck von „Damals war’s besser“ vermittelt.