In der Sache Shurjoka gegen KuchenTV ist nun eine Entwicklung eingetreten, die man so wohl kaum erwartet hätte: Die Anwälte von Shurjoka haben das Mandat niedergelegt, wie KuchenTV heute selbst mitteilte. Einige Tage zuvor hatte ein von vielen als recht kurios wahrgenommenes Anwaltsschreiben für Aufsehen gesorgt.
Eigentlich hatte Shurjoka gegen KuchenTV klagen wollen, nachdem dieser sie unter anderem als „extremistisch“ bezeichnet hatte. Dazu wird es wohl vorerst nicht kommen, wie es jetzt aussieht, denn sie muss sich erst einmal neue Anwälte besorgen.
Im Streit mit KuchenTV: Shurjokas Anwälte legen ihr Mandat nieder
Aufgrund von „Konfliktpotenzials“ hätten Shurjokas Anwälte das Mandat niederlegt, schrieb KuchenTV auf YouTube in einem angepinnten Kommentar, den er auch nochmal auf Twitter postete. Das heißt konkret, dass die Streamerin, die sich mit ihm schon seit einigen Monaten eine herbe Auseinandersetzung online bietet, vorerst nicht durch ihre bisherigen Anwälte vertreten werden wird.
Aktuell legt Shurjoka bi zum 24. Juli aufgrund der Auseinandersetzung mit Scurrows, wie gemeinhin vermutet wird, eine Streaming-Pause ein. Danach wird sie wieder streamen und sich wahrscheinlich auch wieder eher äußern. Ihr Twitter-Profil ist bereits seit einiger Zeit auf privat geschaltet, Neuigkeiten teilt sie aktuell vor allem auf ihrem eigenen Discord-Server mit.
Wo genau „Konfliktpotenzial“ besteht, ging bisher jedoch aus keiner der Äußerungen hervor. Umso unsicherer ist, was der genaue Grund für das Niederlegen des Mandats ist. Der Journalist und YouTuber Tobias Huch indes vermutet in einem seiner Videos, dass Dinge wie hier eher selten passieren und meint, das würde eher wie eine „Ausrede“ klingen.
Er persönlich vermute, dass die „Anwälte zu Shurjoka nicht durchdringen“ und diese deshalb das Mandat niederlegen würden, weil die Mandantin vielleicht nicht mit sich reden ließe.
Wie das Verfahren gegen KuchenTV weitergeht, ist erst einmal unklar
Bisher ist damit vor allem unsicher, wie es im aktuellen Fall nun weitergehen wird. Sehr wahrscheinlich ist, dass Shurjoka in den kommenden Tagen eine andere Kanzlei aufsuchen wird, die sich um die Sache kümmern soll. Bereits zuvor hatte man sich immerhin auf Twitter lustig darüber gemacht, das Schreiben des Anwalts wäre angeblich nicht wirklich so, wie man es erwartet hätte.
Aufgeführt wurde darin unter anderem, Shurjoka stehe für „offenen Diskurs und faires Verhalten, anderenfalls hätte sie beispielsweise den deutschen Computerspielepreis gar nicht erst erhalten“. In der Netzgemeinde wurde darüber viel gespottet, gerade auf Twitter gab es viele Reaktionen.
Laut Aussage gegenüber dem Anwalt von KuchenTV soll es aber schon bald einen neuen Anwalt geben, der das Verfahren dann weiterführt.