Aktuell ist der Anzeigenhauptmeister in aller Munde. Nach einer SPIEGEL TV-Dokumentation über Sachsen-Anhalts fleißigsten Bürger im Anzeigen von Falschparkern, sorgt der junge Mann nun auch bei Streamer MontanaBlack für Ärger. Und der nimmt es persönlich, denn im Video ist der selbsternannte Anzeigenhauptmeister auch in Buxtehude unterwegs – dort wohnt MontanaBlack.
Mit etwa 4.000 Anzeigen wegen Falschparkens, abgelaufener TÜV-Plakette und ähnlichen Delikten ist der 18-jährige Anzeigenhauptmeister aktuell nicht besonders beliebt. Zuletzt wurde es jedoch fraglich, ob auch nur ein Bruchteil der Anzeigen überhaupt verfolgt werden – eine Anfrage ergab, dass die ganze Sache scheinbar doch nicht so lukrativ für die Allgemeinheit ist.
Streamer MontanaBlack findet harsche Worte für den Anzeigenhauptmeister
In einem Livestream schaute sich MontanaBlack das Video von SPIEGEL TV an, in dem der Anzeigenhauptmeister Niclas M. seine Tätigkeiten vorstellt. Unter anderem bezeichnete er ihn als “unfassbar armes Würstchen”, bei dem etwas schiefgelaufen sein müsse, dass er nun so unterwegs sei. Denkbar harsche Worte, die alles andere als freundlich sind. Die Maßnahmen im Video hält MontanaBlack für überzogen.
Das Ziel von M. jedenfalls ist sportlich: Er will in jeder deutschen Gemeinde mindestens eine Person fürs Falschparken drankriegen. Geplant sind bereits weitere Teile bei SPIEGEL TV.
Er fordert ein, dass der Staat eigentlich Personen wie M. diese Macht wegnehmen müsste, die er versucht über Menschen auszuüben. Der Allgemeinheit würde so ein Verhalten nicht helfen. Für den Anzeigenhauptmeister drückt er alles andere als Sympathie aus – genau genommen “Null Komma null Prozent”.
MontanaBlack sieht Böses kommen
Auch deutet MontanaBlack an, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich jemand auch körperlich gegen eine solche Maßnahme wehren würde. Oder er womöglich auch nur erkannt werde und infolgedessen schon jemand die Fassung verliert. Natürlich ist zu hoffen, dass eben so etwas nicht passiert – immerhin schadet der Anzeigenhauptmeister seinen Mitmenschen nicht in einem solchen Ausmaß – und wegen Nervens hat wohl auch niemand Gewalt verdient.
Generell steht aktuell infrage, ob die angezeigte Delikte in dieser großen Zahl im Ansatz bearbeitet werden. Und wie es scheint, kommt es in den wenigsten Fällen tatsächlich zu einer Verfolgung.
Es gibt jedoch auch positive Stimmen zum Vorgehen des Anzeigenhauptmeisters. Immer wieder liest sich unter häufiger Kritik, teilweise auch Spott, Lob für die Sache und Unterstützung bei seinen Aktionen.