Das ging schnell: Seit heute ist der Film „Steamboat Willie“ gemeinfrei, nachdem er 95 Jahre geschützt war. Damit hatten wir uns bereits vor einigen Tagen beschäftigt. Nun ist der Trailer für ein Spiel erschienen, dass ziemlich daran erinnert. Es heißt „Infestation 88“ und wurde jetzt offiziell erstmals angekündigt.
Das Spiel, das noch 2024 erscheinen soll, erinnert dabei stark an den ersten Film mit Micky Maus. Doch einige Unterschiede gibt es trotzdem, die einige Zuschauer womöglich gar nicht bemerkt haben.
Micky Maus Horror-Videospiel? Infestation 88 nutzt die Public Domain von Steamboat Willie aus
Bereits im Trailer und im Ankündigungstext wird jedoch klar, dass diese Ankündigung nicht nur von langer Hand geplant war, sondern auch sehr vorsichtig erfolgt. IGN veröffentlicht nicht nur den Trailer, sondern auch folgenden Subtext:
Nightmare Forge games has announced Infestation 88, a new horror game that aims to blend terror with nostalgia (in the vein of Winnie the Pooh: Blood and Honey) by twisting the now-in-the-public-domain Steamboat Willie into something much scarier.
IGN, Quelle: Trailer
Übersetzung: Nightmare Forge Games hat Infestation 88 angekündigt, ein neues Horrorspiel, das darauf abzielt, Terror mit Nostalgie zu vermischen (in der Art von Winnie the Pooh: Blood and Honey), indem es das inzwischen in der Öffentlichkeit bekannte Steamboat Willie in etwas viel Gruseligeres verwandelt.
So wird der Name „Micky Maus“ oder „Mickey Mouse“ in keinster Weise erwähnt, lediglich der Name des damaligen Kurzfilms. Auch sieht man die Maus im Trailer, die schwarzweiße Kleidung trägt und damit auf das ursprüngliche, erste Design gemünzt ist und nicht die danach. Auch hiermit ging man wohl auf Nummer sicher, um eine Ähnlichkeit zu späteren Designs, die noch immer geschützt sind, zu vermeiden.
Ob Disney das jedoch durchgehen lässt, bleibt abzuwarten. Historisch gesehen ist der Konzern sehr bedacht darauf, die Familienfreundlichkeit von Micky Maus hochzuhalten und Nachahmung zu vermeiden. Genauere Details zur Sache finden sich in unserem Artikel zum Thema Gemeinfreiheit.
