Walt Disney Pixar soll laut neuesten Berichten etwa 75 Mitarbeiter in der Produktion von Pixar entlassen haben, die unter anderem an “Lightyear”, aber auch vorherigen Teilen gearbeitet hatten. Es ist die erste größere “Welle” an Entlassungen seit Jahrzehnten bei Disney.
Das letzte Mal, dass bei Pixar Stellen abgebaut wurden, ist mittlerweile schon zehn Jahre her und betraf damals dreißig Stellen, als der Film “Arlo & Spot” (im Original: The Good Dinosaur) aufs Jahr 2015 verschoben werden musste.
Disney Pixar Entlassungen scheinen auch mit dem “Flop” von Lightyear zusammenzuhängen
Ein Grund für die Entlassungswelle jetzt dürfte sein, dass Lightyear im letzten Jahr nicht so gut angekommen war, wie man sich erhofft hatte. Aufgrund der Darstellung einer gleichgeschlechtlichen Beziehung durfte der Film in 14 Ländern im Nahen Osten und Asien nicht ausgestrahlt werden und spielte, wahrscheinlich, aber nicht nur deswegen, nur 226,7 Millionen Dollar ein nach einem vorherigen Budget von 200 Millionen.
Auch die Kritiken waren eher durchmischt, wenn auch nicht komplett negativ. Unter den Entlassenen sind auch Mitarbeiter, die an “Toy Story 4” und “Coco” gearbeitet haben sollen. Mit Galyn Susman geht auch die Produzentin von “Lightyear”, die schon seit der Veröffentlichung von Toy Story 1 ab 1995 bei Pixar gewesen war – aktuell spricht man immerhin schon vom bereits fünften Teil der Filmreihe.
Aufsehen hatte Susman vor allem erregt, als sie den Film “Toy Story 2” rettete, nachdem dieser vorher aus Versehen gelöscht worden war – durch Kopien, die sie sich von der Arbeit mit nach Hause zum Weiterarbeiten genommen hatte – konnte man diesen jedoch wiederherstellen.
Im Vergleich zu den etwa 1.200 Stellen, die Pixar unterhält, machen die 75 Entlassungen jedoch nicht ganz so viel aus – es ist immerhin Pixars erste richtige Entlassungswelle seit Jahren, trotz Inflation und Coronakrise. Die Chancen für die entlassenen Mitarbeiter dürften zudem nicht gering sein, bei einem anderen – möglicherweise konkurrierenden Studio – eine neue Stelle zu finden.
Quellen, u. A.: Reuters