Am 26. Januar entschied Twitch sich, die Streamerin „BarelyyAlex“ zu bannen. Wie sich später herausstellte, war dieser Bann permanent. Nachdem eine größere Medienseite darüber schrieb und sie auch selbst auf Twitter Druck auf die Plattform ausübte, ist ihr Account nun wieder entsperrt. Was ist passiert?
Seit einigen Monaten hat Twitch ein zunehmendes Problem mit kontroversen Livestreams, in denen oft Nacktheit zu sehen ist. Besonders Hot Tub-Livestreams, aber auch Bodypainting sorgten in den vergangenen Jahren für wachsende Kritik von Nutzerseite aus. Twitch jedoch zeigte immer wieder, dass sie diese Inhalte zu erlauben scheinen.
Twitch geht gegen Bodypainting-Streamerin vor, diese wehrt sich auf Twitter
Vor einigen Wochen dann erlaubte Twitch künstlerische Nacktheit, musste diese Erlaubnis jedoch zurücknehmen, als Streamer erneut an die Grenzen gingen und explizite Szenen und Bilder malten. Seitdem scheint Twitch ein wenig zurückzuweichen und härter gegen die Streamer vorzugehen.
Die Streamerin BarelyyAlex wurde aufgrund von, wie sie behauptet, „Mass Reports“, also massenhaften Meldungen, von Twitch gesperrt. Auch behauptete sie, vom Support lediglich automatisch generierte Nachrichten zu erhalten und ungerecht behandelt zu werden, weil sie den Richtlinien von „Body Art“ entsprochen hätte.
Nachdem das englischsprachige Magazin Dexerto dazu getweetet und geschrieben hatte, wurde der Bann jedoch einige Stunden später bereits aufgehoben.
Aufhebung des Banns wird von Nutzern skeptisch gesehen
Schon auf ihrem Twitter-Account fiel BarelyyAlex damit auf, weit über Bodypainting-Elemente hinauszugehen. Seit Jahren halten Kritiker Twitch vor, dass einige Streamer die laschen Regeln bewusst ausnutzen würden, um explizite Inhalte auf der Plattform livestreamen zu können.
Unter dem Tweet von Dexerto sind deshalb nahezu alle Topkommentare, dass die Entscheidung richtig gewesen sei und ein „W“ von Twitch gewesen wäre. Doch nach dem Aufschrei sah man das aufseiten der Plattform dann wohl doch anders und entschied sich, den Bann nicht aufrechtzuerhalten, sondern sofort aufzuheben.