Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Filmen und Serien: Während man früher noch stark an das gebunden war, was im DVD-Schrank stand oder im Fernsehen lief, reicht heute ein Abonnement bei einem Streaming-Anbieter.
Und gerade jetzt, wo Halloween vor der Tür steht, sollte man sich eigentlich viel Horror ansehen. Aber was genau? Auf diese Frage haben wir vielleicht eine Antwort: Gregory’s Horror Show. Was die Serie so besonders macht und warum man sie sich unbedingt anschauen sollte, erfahrt ihr hier!
Um was geht es in „Gregory’s Horror Show“? – Die Handlung & Bedeutung erklärt
Doch zunächst: Was genau ist Gregory’s Horror Show? Die Serie ist nicht nur ein Anime aus den frühen 2000er Jahren. Es ist auch eine Videospiel-Adaption des gleichnamigen Playstation-2-Spiels, das ebenfalls auf Steam erhältlich ist.
Im Gegensatz zum Spiel erzählt die Serie pro Staffel eine neue Geschichte, wobei die ersten beiden Staffeln ähnlich sind. Wir verfolgen den Aufenthalt eines Gastes in einem Hotel. Dabei passieren absurde Dinge, die manchmal auch unter psychologischen Horror fallen. Meistens besteht die Staffel der Serie aus nicht sehr vielen Episoden, aber durch die kurze Laufzeit kann man sich die Serie theoretisch relativ öfters anschauen als manch andere.
In den letzten beiden Staffeln wechseln wir sowohl das Format als auch die Hauptfigur. In diesen beiden Staffeln sehen wir die Ereignisse durch die Augen von zwei der Lieblingsfiguren vieler Fans. Außerdem sind diese Staffeln deutlich humorvoller als die vorherigen, ohne jedoch den Horrorfaktor zu stark zu verlieren.
Was macht den „Gregory’s Horror Show“ Anime so besonders?
Die Serie hat viele Besonderheiten und ist in vielerlei Hinsicht anders als viele andere Animationsserien. Zum einen handelt es sich um eine Serie, die zumindest in der ersten Hälfte aus der vierten Person gezeigt wird, ähnlich dem Actionfilm „Hardcore Henry”, in dem man die Ereignisse nur aus der Ich-Perspektive sieht.
Auch als Anime und besonders zu dieser Zeit war es ungewöhnlich, eine Anime-Serie in 3D zu machen. Aber da die Charakterdesigns sehr überzeichneter waren, sind die Animationen viel besser gealtert als manch andere 3D-Shows.
Und auch, dass es sich um eine Videospielverfilmung handelt, und auch, dass diese mittlerweile durch die Verfilmungen von Five Nights at Freddy’s und Mario deutlich besser beim Publikum ankommen, war in den frühen 2000er Jahren nicht die Regel, eher eine Besonderheit.
Die Charaktere von Gregory’s Horror Show
Die Charaktere der Serie überzeugen ebenfalls. Selbst wenn wir keine genauen Daten wie beispielsweise Namen, Alter oder sonstige Informationen kriegen, werden sie gut durch ihr Handeln (oder Nicht-Handeln) charakterisiert. Auch die ganzen Nebenfiguren im Hotel geben vieles her, egal ob sie Metaphern darstellen oder einfach da sind, um den schwarzen Humor deutlich zu untermauern.
Im Gegensatz dazu ist die Hauptfigur der vierten Staffel zwar keine schlechte Figur, aber eine, die definitiv nicht als Protagonist einer Geschichte funktioniert. Das heißt aber nicht, dass die Figur schlecht ist, denn sie hat natürlich auch interessante Züge an sich.
Und verglichen mit “Sie nannten ihn Wander” sind die Charaktere zwar nicht immer so unterhaltsam, aber sie bieten mehr als nur genügend Inhalt. So geben zum Beispiel die Gäste der ersten beiden Staffeln Rätsel auf, einige dieser Rätsel bzw. die Interpretationen dieser sind mehr als nur ungewöhnlich.
Fazit
Heutzutage ist es üblich, auch Serien, die in jeder Staffel eine neue Geschichte erzählen, komplett anzusehen. Bei dieser Serie muss man sich darüber keine Sorgen machen. Denn man kann in jede der vier Staffeln einsteigen, ohne irgendetwas zu verpassen.
Es muss aber gesagt und angemerkt werden, dass es doch besser ist, sich jede Staffel komplett anzuschauen. Denn erst dann bekommt man ein Gesamtbild und kann auch gut sehen bzw. interpretieren, was die Geschichte des Gastes erzählen will.
Durch die kleinen Besonderheiten und Details bietet diese Serie mehr als nur eine gute Show. Dennoch muss man sagen, dass durch den psychologischen Horror und den teilweise schon makaberen Humor die Serie nicht für jeden etwas ist, aber für die Zeit vor Halloween oder auch an Halloween selbst mehr als nur empfehlenswert.