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Fritz Meinecke bekommt Blackfacing-Vorwürfe, trägt Lehm im Gesicht


Nachdem gestern die vierte Episode von 7 vs. Wild erschienen ist, entbrannte kurz danach bereits auf Twitter eine Art Shitstorm, der zuerst mit Witzen und dann schließlich Blackfacing-Vorwürfen gegenüber Fritz Meinecke eskalierte. Das Meinungsbild war jedoch alles andere als davon geprägt, dass es gegen Meinecke gegangen wäre – gestritten wurde über den Vorwurf.

Angefangen hatte alles mit ein paar “Trolltweets”, also solchen, die nicht ernst gemeint sind, bei denen Nutzer einen Ausschnitt aus 7 vs. Wild geteilt hatten, in dem sich Fritz Meinecke mit Lehm, das er auf einem Stein gefunden hatte, einschmierte. Bei seinem aktuellen Projekt müssen die Teilnehmer 7 Tage mit verschiedenen Challenges in der Wildnis überleben.

Fritz Meinecke schmiert sich Lehm ins Gesicht – Nutzerin empfindet dies als Blackfacing

Fritz Meinecke Blackfacing vorzuwerfen, weil er sich Lehm als Sonnenschutz ins Gesicht geschmiert hatte, empfanden also viele bereits als ironisch, um das Bild von Twitter in den letzten Tagen zu parodieren. Kurz darauf kam jedoch ein Tweet von einer Nutzerin, die diese Anschuldigung alles andere als nicht ernst zu meinen schien. Binnen weniger Sekunden sammelten sich dann bereits die Antworten, die sich über die Nutzerin lustig machten, darunter.


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Der Tweet ist unten dargestellt, aus Respekt gegenüber der Person haben wir den Namen und das Profilbild jedoch zensiert, damit es nicht zurückverfolgt werden kann.

Fritz Meinecke bekommt Blackfacing-Vorwürfe, trägt Lehm im Gesicht 7
Fritz Meinecke Blackfacing-Vorwurf? – Nutzerin meint es scheinbar ernst

Während die ersten den Tweet bereits als eine Art Parodie ansehen, setzte die Person jedoch fort und beklagte sich über die negativen Antworten auf den Tweet. Bereits im Tweet selbst waren die “vorherigen Kontroversen” erwähnt worden, die Meinecke vor einigen Monaten infolge einer flapsigen Bemerkung und späteren Shitstorms deshalb von sich gegeben hatte.

Vorwurf wird festgehalten, auch wenn sich verschiedene Twitter-Bubbles dagegen stellen

Laut eigenen Aussagen soll die Nutzerin nach diesem von vielen als abstruse Beschuldigung wahrgenommenen Tweet dann einige Beleidigungen, rassistische Kommentare und wohl auch Morddrohungen erhalten haben, infolgedessen sie den Tweet im Laufe des Tages nach nur wenigen Minuten wieder entfernte. Diverse andere Accounts hatten ihn jedoch bereits als Screenshot gespeichert und fingen danach an, diesen – wohlgemerkt unzensiert – zu tweeten.


Da Profil, das die Vorwürfe tweetete, hat rund 50 Follower und existiert erst seit September dieses Jahres – die Annahme, dass es sich hierbei also um einen hundertprozentig ernsthaften Tweet gehandelt habe, könnte jedoch sehr gut auch falsch sein und die Nutzerin ebenfalls ein Trollaccount, da der Account sich bisher fast ausschließlich dem Thema Rassismus gewidmet hat und von der sowieso schon kurzen Nutzungsdauer längere Zeit inaktiv war.

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Fritz Meinecke bekommt Blackfacing-Vorwürfe, trägt Lehm im Gesicht 8

Dass es sich bei Fritz Meineckes ins Gesicht geschmierter Erde natürlich nicht um Blackfacing handelt oder etwas Vergleichbares, wäre immerhin schon von Anfang an klar gewesen. Sollte der Account jedoch trotzdem echt sein, wäre Twitter zumindest daran gescheitert diese Meinung einfach beiseite zu legen und sich nicht darauf so zu stürzen – vor allem ohne eine ordentliche Zensur. Die Frage bleibt auch, ob es überhaupt jemanden interessiert, ob der Tweet echt gewesen ist oder nicht, oder ob die Aufregung es allein schon wert war.

Nicht selten erreichen Accounts mit “dummen” Tweets immerhin einige tausend Likes, wie auch in diesem Fall wieder auf gleich mehreren Profilen. Für die Betreiber ist es also durchaus auch lukrativ, sich erst einmal naiv und ahnungslos zu stellen. Ob es tatsächlich Blackfacing-Vorwürfe oder nur eine Flinte war, interessiert dann weniger.


Eigenartig bleiben jedoch trotzdem einige Umstände, die die Wahrscheinlichkeit, dass der Tweet tatsächlich so intendiert und ernst gemeint war, relativ unwahrscheinlich machen.

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