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Zu toxic: Fritz Meinecke und 7 vs. Wild schießen sich ins Abseits


Mit seiner Reihe “7 vs. Wild” ist der YouTuber und Streamer Fritz Meinecke zuletzt sehr berühmt geworden, nun steht die zweite Staffel ins Haus und einiges an Kritik daran, wie Meinecke sich gegenüber seinen Fans, Zuschauern und auftretenden Personen verhält. Er selbst weist alle Kritik von sich und sieht das Problem in “völlig verweichlichte[n] Gutmenschen”. Was steckt dahinter?

Dass Fritz Meinecke teilweise aneckt mit seinen Bemerkungen, wie zuletzt, als er während einer Radtour einer Passantin im Vorbeifahren “5 Euro ficki ficki” zurief, und sich dann entschied, diese 5 Sekunden ins Video, Thumbnail und in den Titel zu packen.

Fritz Meinecke reagiert nicht besonders verständnisvoll auf Kritik

Dazu kommt, dass er nach diesem Vorfall erst einmal so gut wie gar nicht einsah, warum dieses Verhalten kritisiert worden war. Einige hatten sich deshalb sogar entschlossen, zukünftig nicht mehr auf die Videos zu reagieren, andere schrieben ihn auf Instagram an, dass sie das nicht besonders gut fanden. Fritz Meinecke antwortete darauf, dass man seinen Kanal verlassen sollte, wenn man mit so etwas nicht okay wäre – der Vorwurf war gewesen, dass sein Zuruf “respektlos und sexistisch” gewesen sei, die Frage war jedoch sogar noch freundlich gestellt.


Zu toxic: Fritz Meinecke und 7 vs. Wild schießen sich ins Abseits 7

Später wurde dann aber doch noch dafür gesorgt, dass die problematische Szene erst einmal wieder verschwand – das Video funktionierte immerhin auch ohne diesen Witz. Fraglich war auch, ob die Passantin den Kommentar überhaupt verstanden hatte, schließlich sagte er es ihr nicht direkt ins Gesicht und war auch nicht in Deutschland unterwegs.

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Nun aber löste Fritz Meinecke mit einem Instagram-Statement eine neue Kontroverse aus. Seine toxischen Reaktionen, wie einige Nutzer sie schon seit einigen Wochen bemängeln, wurden in einer Instagram-Umfrage angesprochen, worauf Meinecke anfing, über eine verweichlichte Gesellschaft zu fabulieren.

Fritz Meinecke übt offenbar Kritik an Wokeness

In seinem Statement sagt er nicht nur, dass er sich eigentlich schon zurückhalten würde, sondern auch, dass er wahrscheinlich überall gebannt wäre und keine Kooperationspartner mehr haben würde, wenn er sagen würde, was er denkt – und das Wort “Shitstorm” würde ein neues Level erreichen. Das irritiert jetzt sehr viele Nutzer, da davon auszugehen ist, dass seine eigentlichen Meinungen dann sehr, sehr problematisch sein müssten.


Es ist in gewisser Weise so, als ob nach den jetzigen Kontroversen eigentlich alles harmlos gewesen sei, denn das, was er eigentlich im Kopf hat und manchmal vielleicht sogar sagt – es womöglich aber herausgeschnitten wird – noch viel schlimmer sei. Weiter heißt es jedoch, dass ihm diese “völlig verweichlichte Gutmenschen Gesellschaft […] auf die Eier” gehen würde und er niemals anecken oder irgendjemanden auf den Schlips treten könne.

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Des Weiteren müsse er sich für alles rechtfertigen, Triggerwarnungen herausgeben, Gendern, politisch korrekt sein und könnte einiges nicht mehr sagen. Dass sich jeder angegriffen fühlen könnte, symbolisiert er mit einem Kotzemoji. Danach folgt der Kommentar, dass er manche von denen “schütteln” möchte, ironisiert mit dem Zusatz “vor lauter Liebe natürlich” und einem Lippenemoji.

Fragliche Aussagen stehen nun in der Debatte

Dass Meinecke in Zügen nicht ganz Unrecht haben mag, dass aktuell ein weitaus sensibleres Umfeld herrscht, mag vielleicht stimmen, zu seinem Content passt das jedoch nicht wirklich, da er sich nicht mit diesen Triggerthemen beschäftigt, sondern diese durch teilweise unangebrachte Videos einfach in seinen Videos platziert. Bereits der Influencer Fynn Kliemann verbrannte sich daran die Finger, als er die Woke-Kultur verurteilte, nachdem er selbst für eine Menge Ärger gesorgt und seine Fans enttäuscht hatte.


Nun werden statt Rechtfertigen also nur allzu oft Kritiken an Wokeness und teils auch Cancel Culture gebracht, statt sich für fehlerhaftes oder zumindest unangebrachtes Verhalten zu entschuldigen. Mit dem Finger auf offenbar extreme Cancel-Bewegungen zu zeigen, die ihn bisher eigentlich weitgehend in Ruhe gelassen haben, sorgt aber eben nicht dafür, dass die eigenen Fehler einfach verpuffen oder relativiert werden können.

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