Wie Bob Iger vor einigen Monaten ankündigte, will man im Hause Disney verstärkt auf Fortsetzungen setzen, vor allem bei den bekanntesten Marken. So wurde seit geraumer Zeit sowohl ein dritter und vierter Teil der Eiskönigin bestätigt. Eine Marke, um die es seit Jahren ruhig geworden ist, ist die Piratenreihe “Fluch der Karibik”, die in den 2000er-Jahren eine erfolgreiche Trilogie war und in den 2010er-Jahren noch zwei weitere Filme erhielt.
Doch seit dem letzten, im Jahr 2017, ist es sieben Jahre ruhig um die Filmreihe geworden, wird es noch einen weiteren Teil geben?
Fluch der Karibik: Wie erfolgreich war der fünfte Teil?
Die Fluch der Karibik-Reihe ist eine Piraten-Saga, die in den frühen 2000er-Jahren begann. Was zunächst als ein Film geplant war, entwickelte sich schnell zu einem Franchise. Die Reihe basiert auf einer der zahlreichen Attraktionen der Disney-Freizeitparks.
Mit dem fünften Teil wurde eine neue Generation eingeführt, nachdem der vierte Teil gescheitert war. Im Gegensatz zum vierten Teil, in dem Jack Sparrow die Hauptfigur war, stand Henry Turner, der Sohn von Will und Carina Smyth, im Mittelpunkt.
Bei einem Budget von 230 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit 795 Millionen ein. Damit ist er zwar finanziell nicht so erfolgreich, wie man es von Disney erwarten würde, aber keineswegs ein Flop. So wäre es nur logisch, dass die Arbeiten an einem sechsten Teil bald beginnen sollten, doch dazu kam es nicht und seit Jahren liegt die Reihe auf Eis. Was ist da los?
Im Limbo: Warum Fluch der Karibik aktuell eine unbekannte Zukunft hat
Der fünfte Teil war zwar nicht so erfolgreich, wie Disney es sich damals erhofft hatte. Aber es wäre nicht wirklich plausibel gewesen, die Reihe mit einer so langen Geschichte und einer so großen Fangemeinde abzubrechen. Und es gab bereits im fünften Teil eine Post-Credit-Szene, in der die Rückkehr von Davy Jones angekündigt wurde.
Doch dann geriet Captain Jack Sparow-Darsteller Johnny Deep in eine gigantische Kontroverse, die in zahlreichen Gerichtsverhandlungen endete und dazu führte, dass Disney den Kontakt zu Deep abbrach. Und auch nachdem die Richter ein Urteil fällten, bei dem Deep als Sieger hervorging, sieht es nicht so aus, als ob er Interesse hätte, in das Franchise zurückzukehren.
Dabei hatte man auch schon Pläne ohne Depp. So war unter anderem ein Spin-Off geplant, das Margot Robbie (Barbie) in den Mittelpunkt stellen sollte. Auch ein sechster Teil war lange Zeit geplant. Es brodelte in der Gerüchteküche, dass dieser von einer Piratin handeln sollte, die als Figur im Disneyland als Attraktion zu sehen ist, doch beide Projekte liegen derzeit auf Eis.
Wird die Reihe jemals zurückkehren? – Mögliche Pläne für die Zukunft
Dennoch scheint man im Hause Disney die Marke nicht loslassen zu wollen. So gab es in den letzten 6 Jahren immer wieder Gerüchte, dass man eventuell einen Film über Jack Sparrow’s Sohn machen könnte oder auch Figuren wie Will oder Elizabeth ohne einen Sparrow zurückkehren lassen könnte.
Das wirft allerdings viele Fragen auf, auch wenn vor allem in den ersten drei Teilen Jack eher eine Nebenfigur war, so war er doch ein großer Teil der Filmreihe, sodass sogar der vierte Teil ganz ihm gewidmet war. Ihn oder eine ähnliche komische Figur in einem neuen Teil der Reihe nicht zu haben, könnte viele Zuschauer eher abschrecken.
Damit stellt sich aber eine zentrale Frage: Was bedeutet das für das Franchise? Denn auch wenn uns der fünfte Teil natürlich für eine mögliche Fortsetzung angeteasert hat, ist es nicht neu, dass die Post Credit-Szenen manchmal ins Leere laufen. Aber dennoch ist man im Hause Disney angetan von der Idee, die Reihe weiterzuführen.
Auch wenn die letzten beiden Filme keine Kassenschlager waren, will man die Marke dennoch wieder auf die Leinwand zurück, ob dies aber in nächster Zeit passieren wird, bleibt aber abzuwarten.