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Dogecoin Crash – Jetzt geht es wieder zurück zur Erde


“Dogecoin to the moon”, so hieß es vor wenigen Wochen und Monaten noch. Damit wollte die immer größer werdende Dogecoin-Community zeigen, dass sie Großes vorhaben. Nachdem GameStop vorher hochgesprungen war, schoss Dogecoin Ende Januar hinterher. Immer wieder bekräftigt wurde das unter anderem durch die Tweets vom Milliardär Elon Musk, der das Ganze noch einmal zusätzlich in die Höhe trieb.

Zuletzt konnten aber auch seine Tweets nichts mehr daran ändern, dass es mit Dogecoin bergab ging. In den letzten Stunden ist die Währung dann komplett herunter gecrasht und es sieht aktuell so aus, als ob noch immer kein Ende in Sicht wäre. Schon vor Wochen warf man Musk vor, dass er sich zu viel einmischen würde mit seinen Tweets. Nachdem er nämlich zuerst Bitcoin akzeptiert hatte als Bezahlung bei Tesla, hatte er dieses Angebot kurz danach wieder zurückgezogen mit der Begründung, dass Bitcoin zu umweltschädlich wäre. Danach stürzte der Bitcoin rapide zurück zu Werten vor dem großen Boom Anfang des Jahres, ein absolutes Desaster bei allen Investoren, dabei ist Bitcoin sogar eine “ernsthafte” Coin.

Aber auch mit Dogecoin sieht es aktuell nicht viel besser aus. Vor ein paar Wochen war der Coin noch bei 60 Cent, umgerechnet in Euro, in Dollar sogar bei noch mehr. Für eine Währung, die vorher bei etwa 0,002 Euro herum baumelte, ist das wirklich viel gewesen. Und so sprang so ziemlich jeder mit auf den Zug auf, der eine funktionierende Internetverbindung, aber relativ wenig Ahnung von Kryptowährungen hat – und das auf den Tipp anderer Investoren oder von Elon Musk persönlich inspiriert. Bei diesem Trend haben danach sicherlich zig Tausende bis Hunderttausende mitgemacht und jetzt, fast alles verloren, denn aktuell liegt die Coin bei 15 Cent.


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Der Dogecoin Crash zerstört, wie zuvor Bitcoin, Existenzen

Was man bei diesen Über-Hypes oft vergisst ist, dass nicht profitiert werden kann, wenn nicht auch von Anderen verloren wird. Oder, wie es damals schon bei der Tulpenzwiebel in Holland war: Irgendwann platzt die Blase und dann sieht es schlechter als vorher aus. Und natürlich verlieren auch unzählige Menschen ihr Geld dabei, auch wenn ein paar wenige etwas gewinnen werden. Denn viele gehen bei solchen Investitionen meist blind “All in”, weil es gerade gut aussieht und man das Maximum seines Geldes maximieren möchte.

Wir haben bereits damals beim Boom davor gewarnt, dass so etwas sehr riskant ist und man damit entweder die Sache selbst unterstützen soll oder es besser lassen sollte, erst recht, wenn man sonst keine Erfahrung hat. Denn am Ende des Tages ist Dogecoin nur eine Memecoin. Wer wirklich erwartet, dass er hiermit realistisch gesehen Millionen scheffeln kann ohne Verluste, der irrt eben gewaltig. Schließlich gibt es auch andere Coins, auch wenn es bei den meisten aktuell, aufgrund des Crashs von Bitcoin und Dogecoin, auch heruntergeht. Denn eine Coin zieht den Rest oft mit, vor allem, wenn sie berühmt ist.

Das ist auch ein großes Problem. Schließlich sollten Kryptowährungen unabhängig voneinander funktionieren. Doch was schon bei den “normalen” Echtgeld-Währungen nicht klappt, das scheitert auch hier wieder. Wer übrigens in die Dogecoin-ähnliche Währung Shiba Inu. Anfang Mai investiert hat, muss jetzt richtig in die Röhre gucken, denn hier ist der Fall fast noch heftiger gewesen, auch wenn sie insgesamt wesentlich weniger wert war. Denn der Wert wird stets durch die bestimmt, die daran glauben.


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Im Gesamten ein kurzer Hype, Quelle

Was jetzt? Geht es wieder rauf irgendwann?

Natürlich kann man jetzt als Investor auf den nächsten Tweet von Elon Musk hoffen, damit man wieder etwas hochkommt. Doch spätestens, oder zumindest hoffentlich für den Einzelnen betrachtet, wird dann verkauft, was wiederum für einen erneuten Crash sorgt. Man merkt, dass eine dermaßen große Abhängigkeit extrem negativ für den Wert ist und es somit gar keinen wirklichen Zweck hat zu hoffen, dass jemand es promotet und damit Geld zusammen kommt.

Ob man sich mit seinem eigenen ersparten Geld in diese Position bringen möchte, muss trotzdem jeder selbst entscheiden. Natürlich kann man damit auf kurze Zeit große Gewinne erreichen, doch mit einem Verkauf, um diese Gewinne dann auch wirklich zu kriegen, macht man anderen wiederum Verluste. Und wenn die Blase platzt, dann platzt sie meist richtig. Beim letzten Mal, als das passierte, hat Dogecoin fast 3 Jahre gebraucht um wieder richtig auf Fahrt zu kommen – natürlich kann man versuchen diese Zeit zu warten, aber umso größer die Blase ist, umso länger wird es auch dauern.

Am Ende ist eine Investition vor allem, dass man sich an Dogecoin beteiligt, weil man die Währung gut findet und viel weniger, dass man jetzt große Gewinne machen möchte. Das liegt einfach in der Natur der Coin selbst. Es ist eine Memecoin und kein ernsthaftes Investment, mit dem man jetzt der nächste Milliardär wird auf Langzeit gesehen. Und vor allem sollte man sich über der Risiken bewusst machen, bevor man darüber nachdenkt, ob man sich auch beteiligen soll. Denn am Ende bezahlt man immer selbst, wenn so etwas wie jetzt passiert – da kommt auch kein Musk und hilft dann noch.


Ein nettes Meme, das ist Dogecoin (alter, offizieller Trailer)
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Bastian

Gründer und Autor. Experte für Memes, Internetkultur mit Stars und Social Media, dabei aber auch interessiert an Kino, Filmkultur & Animationsfilmen und anderem. Manchmal sarkastisch, kreativ und Gelegenheitskritiker.

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