Der neueste Teil der Kult-Simulationsreihe Train Sim World schickt uns in drei ganz neue und atemberaubende Szenerien. Kalifornien, Peterborough in Großbritannien und Vorarlberg in Österreich. Mit sechs neuen Zügen könnt ihr in Train Sim World 4 die Landschaften genießen und in die Arbeit eines Lokführers eintauchen.
Ein Einblick und eine kurze Review zum Spiel wollen wir euch deshalb hier geben. Änderungen im Vergleich zu Train Sim World 3 gibt es vor allem durch die neuen Inhalte, weniger beim Gamedesign. Dazu später mehr.
Ein grober Überblick auf Train Sim World 4, seine Strecken und das Gameplay
Wie auch in Train Sim World 3, startet unser Abenteuer in der Tutorial-Welt. Ein großes Trainingsgelände sorgt in diesem Spiel für einen guten Start in die Mechanik des Spiels, sowohl für Beginner als auch für Veteranen, die wieder einsteigen. Man lernt zum einen die Steuerung vom eigenen Charakter und natürlich die Steuerung der Züge, die sich je nach Modell unterscheiden, aber im Kern gleich sind. Egal ob Schnellzug oder Bimmelbahn – jetzt ist nichts mehr vor uns sicher.
Ab jetzt hat man die Freiheit, jedes Szenario, dass in Train Sim World 4* enthalten ist, in Gänze zu spielen, zu erkunden und alle Streckenmissionen abzuschließen. Für mich begann die Reise mit einer S-Bahn in Voralmberg. Man hat bei jeder Strecke die Wahl zwischen einem normalen Fahrplan, Spiel. Das heißt, man kann sich eine Uhrzeit, das Wetter und einen Streckenabschnitt auswählen und kann dann sofort ins Spielgeschehen eintauchen. Dann ist es eigentlich immer das Gleiche. Zuerst muss man den Zug einschalten, danach lässt man alle Fahrgäste hinein. Dann kann es auch schon losgehen.
Beschleunigen und Bremsen sind bei fast jedem Zug gleich. Entweder entscheidet man sich dazu, alle Steuerungen an den Bedienelementen im Zug durchzuführen oder mit den richtigen Tasten auf der Tastatur, was es bei unbekannten Zügen sehr einfach macht. Abgesehen von den Fahrplanspielen, gibt es auch viele Szenarien auf der Strecke, aus denen man wählen kann. Diese werden nach einem Schwierigkeitsgrad sortiert, sind aber von Beginn an alle spielbar.
Man kann zum Beispiel: Bei Nacht fahren, eine große Tour durch die ganze Strecke vornehmen oder man bei Evakuierungsarbeiten an der Strecke hilft. Jede Strecke hat andere Szenarien, dadurch hat man in Train Sim World 4 eine unglaublich große Auswahl an verschiedenen Dingen, die man erleben kann.
Train Sim World 4: Das ist der Sandbox-Modus des Spiels
Wenn man auf ein vorgegebenes Spielerlebnis keine Lust hat, kann man sich im Sandbox-Modus frei auf der ausgewählten Strecke austoben. Man kann sich dann frei am ausgewählten Bahnhof bewegen und einen Zug nach Wahl erscheinen lassen. Allerdings kann ein solches Erlebnis sehr schnell zu Ende sein. Wenn man den Zug einschaltet und über ein Haltesignal fährt, was auf Rot steht, ist die Fahrt leider vorbei. Dann muss man wieder durch einen Ladebildschirm, um weiterspielen zu können.
Egal welchen Spielmodus man wählt, man bekommt immer eine Menge Unterhaltung geboten.
Mit Train Sim World 4, hat Publisher Dovetail Games eine Menge an Neuerungen herausgebracht, die das Erlebnis abseits der Schienen etwas angenehmer gestalten. Zum einen gibt es den Szenario-Planer 2.0. Damit kann man eigenen Szenarien auf den bestehenden Strecken erstellen. Man kann sowohl de Anfangs- und Endbahnhof wählen und den Zug, mit dem man fährt. Konkrete Neuerungen daran sind eine neue, einfacher zu benutzende UI, benutzerdefinierte Startzeiten und die Auswahl des Wetters.
Foto-Modus im Spiel ist neues, nützliches Feature
Der Livery Designer 2.0 hat ebenfalls ein paar Neuerungen erhalten. Auch hier gibt es eine neue UI. Man kann hier seinen Zug eine eigene Lackierung und Designs verpassen. Man kann endlich direkten Text einfügen und seine Schritte wieder rückgängig machen.
Ein neues Feature, was man im Spiel sofort mitbekommt, ist der Foto-Modus. In vielen Ladebildschirmen sind Fotos der Community, die sich die Developer ausgesucht haben. Man kann also eine großartige Erfahrung aus dem Spiel festhalten und mit seinen Freunden teilen.
Wo Train Sim World 4 aber auch mit Problemen zu kämpfen hat – Fazit
Neben all diesen großartigen neuen Änderungen am Spiel, gibt es auch einige Nachteile, die man vor dem Kauf bedenken sollte. Denn Train Sim World 4 fühlt sich beim Spielen genau wie der Vorgänger, nur eher wie ein DLC, an. Die Grafik ist gleich, die UI in den Zügen, sogar das Tutorial wurde in das neue Spiel mehr oder weniger übernommen. Ebenfalls muss man sagen, dass der Inhalt von Train Sim World 4 ohne die Erweiterungen sehr mau ist. Wenige Strecken mit wenigen Zügen. Hierfür braucht es also die DLCs, bzw. teureren Pakete.
Wer Train Sim World bereits kennt, wird hier außer die neuen Strecken und Züge keine merklichen Unterschiede bemerken. Für Neueinsteiger sieht das natürlich anders aus oder auch für österreichische Spieler, die die Karte unbedingt spielen wollen.
Beim Spielen als Kenner des Franchise merkt man nur schwer einen Unterschied. Wenn man unglaublich gerne die österreichische Karte haben will, dann muss man dafür einiges Geld bezahlen. Wenn man aber nur auf das Zugerlebnis aus ist, dann empfehlen sich die alten Teile sehr viel mehr*, weil man hier nicht selten mehr Erlebnis für weniger Geld erhält.