Keine 24 Stunden nachdem Steamboat Willie gemeinfrei geworden ist, wurde bereits der erste Film basierend auf dem alten Micky, nämlich “Mickey’s Mouse Trap” angekündigt. Übrigens nicht nur das, sondern schon etwas früher auch ein Videospiel, das darauf basieren soll.
Es ist eigentlich kein Wunder, dass die Film- und Videospielwelt sich darauf vorbereitet hat, die wohl größte Animationsikone der Welt so schnell es geht in einen Film zu bringen und selbst zu vermarkten. Es warten immerhin hohe Gewinne, da solche Horrorfilme oft billig gemacht werden können und dann weitaus höhere Summen einspielen.
Viel Geld verdienen mit bekannten Marken und wenig Aufwand
Vor einigen Jahren wurde auch Winnie Pooh Public Domain. Der Film “Winnie The Pooh: Blood and Honey” wurde daraufhin erstellt und kostete in der Produktion lediglich 100.000 Dollar. Am Ende konnte er jedoch über fünf Millionen Dollar einspielen. Das ist eine ordentliche Rendite.
Bereits im März 2024 soll dann “Mickey’s Mouse Trap” (Micky’s Mausefalle) erscheinen, der an diese “Erfolgsformel” anknüpft. Bekannte IPs in Horrorfilme stecken und schauen, was passiert. Meistens haben die unabhängigen Produzenten aber kaum das nötige Geld. Der Trap-Film sieht zumindest im Trailer einigermaßen professionell aus, aber dieser Eindruck kann sehr schnell täuschen.
Und am Ende kommt bei Filmen wie Blood and Honey oder Mickey’s Mouse Trap meistens nur Mist heraus
Und das sieht man dann oft auch, sobald die Filme erscheinen. Der Winnie Pooh-Movie soll jetzt sogar bald eine Fortsetzung bekommen, dabei ist der erste Teil bei den Zuschauern komplett durchgefallen. Auf Rotten Tomatoes geben die Kritiker ihm drei von 100 möglichen Punkten, das Publikum 50 Prozent, auf Google hat er jedoch bei den Nutzerbewertungen nur 1,5 Sterne.
Wenn es nicht zu einer absoluten Überraschung kommt, dürfte das bei Mickey’s Mouse Trap genau gleich enden. Man stürzt sich auf IPs, bei denen man mit minimalem Aufwand möglichst viel Profit machen kann und hat meistens nicht einmal ein ordentliches Drehbuch.
In gewisser Weise kann man das bereits jetzt erwarten, trotzdem freuen sich viele Zuschauer wohl tatsächlich auf den neuen Film. Dabei fallen sie jedoch darauf herein, dass gute Filme durch das Urheberrecht verhindert worden wären – das ist jedoch in 99 Prozent der Fälle nicht die Realität. Und relativ wahrscheinlich wird man das in einigen Monaten erneut erwiesen bekommen.