Einige Eltern aus den USA haben sich laut Meldungen von englischsprachigen Portalen dazu entschieden, TikTok zu verklagen. Sie werfen der Plattform die “Vergiftung der amerikanischen Jugend” vor und warnen davor, dass die App süchtig mache und damit eine Gefahr für Kinder wäre.
Es ist nicht das erste Mal, dass es in den Vereinigten Staaten Bestrebungen zum Verbot oder zur Einschränkung der App gibt. Seit Anfang des Jahres kann die App im US-Bundesstaat Montana nicht mehr heruntergeladen werden.
Eltern wollen TikTok verklagen, weil es süchtig machen würde und ein schlechter Einfluss sei
5.000 Eltern wollen TikTok nun auf bis zu 10.000 Dollar Schadensersatz verklagen, weil der “Suchalgorithmus, die Plattform in eine Droge verwandelt”, worauf man “unerbittlich gewalttätige, sexuelle oder sogar selbstmörderische Inhalte, die Kinder im Alter von 12 Jahren ansprechen” finden könne.
Als Beispiel wird hierfür auch eine 12-jährige Tochter einer der klagenden Familien genannt, die ein Video veröffentlicht haben soll, das mit “Lowkey gonna commit suicide” betitelt war. Laut Mutter hätte sich ihr Kind grundlegend durch die Nutzung der App verändert.
Vor allem auf Entscheidungen, ob TikTok in den USA noch weitläufiger verboten werden soll, könnte die Klage Einfluss haben. Die direkten Chancen vor Gericht sind allerdings noch nicht einschätzbar. Bisher darf TikTok zum Beispiel generell nicht auf den Handys von Abgeordneten installiert werden. Auch die EU hat TikTok auf den Dienstgeräten von Abgeordneten und Mitarbeitern des Parlaments verboten.