Nachdem MaiLab auf YouTube ein Video mit dem Titel “Impfpflicht ist OK” hochgeladen hat und späte auch auf Twitter einen Tweet mit gleichem Inhalt abgesetzt hat, sieht sich die junge Wissenschaftlerin einerseits mit viel Zuspruch konfrontiert, bekommt dafür aber auch heftige Kritik von einigen Nutzern, die den Sachverhalt sehr anders sehen.
Demnach endet jede sachliche Überlegung damit, dass man sich impfen lassen würde, da es die logische Folge aller Zusammenhänge wäre. Wer nicht auf dieses Ergebnis komme, würde sich so auf Desinformation stützen und falsche Fakten.
Der Vorwurf einiger Nutzer auf Twitter ist nun unter anderem, dass der Mann von MaiLab, wie einige Nutzer berichten, eine “leitende Position bei der Merck AG innehat, die wiederum mit Biontech-Pfizer kooperiert” (Quelle, allerdings fraglicher Twitter-Account) – entsprechend wäre das Ergebnis, auf das sie kommt, “Impfpropganda”. Ein Punkt, der dagegen spricht, ist, dass sie auch hier wieder einige Quellen verlinkt hat, die das Gesagte bestätigen.
Obwohl einige die Impfpflicht sehr kritisch sehen, inklusive MaiLab selbst, wie sie berichtet, wäre es die logische Konsequenz – entweder man impft sich, oder man wird sich anstecken, wie sie mehrfach im Video mitteilt. Der Biontech-Impfstoff sei so gut getestet worden wie kein zweiter, weshalb es nahezu unbedenklich wäre, sich diesen verabreichen zu lassen, stellt MaiLab in den Raum.
Damit würde man auch, wie sie selbst sagt, die Spaltung zwischen Geimpften und Ungeimpften, um die es sich eigentlich drehen würde, wieder rückgängig machen, und das ohne Konsequenzen, da der Impfstoff ja sehr sicher sei.
Vorwurf des Rassismus und der Frauenfeindlichkeit gegenüber MaiLab
Den kritischen Stimmen setzt sich aber auch entgegen, dass einige Unterstützer MaiLabs diese als “in den meisten Fällen rassistisch und/oder frauenfeindlich” bezeichnen. Hier ist auf der anderen Seite dann wieder fraglich, ob es wirklich so ist. Natürlich gibt es eine Menge Stimmen, die auch unsachlich werden, es gibt jedoch auch eine ganze Reihe an Tweets mit vielen Likes, die sich sachlich mit dem Video beschäftigen und kritisierbare Punkte finden und MaiLab für einige Punkte stark in die Kritik nehmen.
Denn am Ende mag es, wie Kritiker unterstreichen, doch mehr Punkte gegen eine Impfpflicht geben, als MaiLab im Video unmittelbar präsentiert.
Letztendlich ging es MaiLab aber vor allem darum, der kommenden Ampel-Koalition beim Thema Impfpflicht, dem man sich konsequent entgegenstellt, die Luft aus den Segeln zu nehmen und zu zeigen, dass eine solche Pflicht vielleicht gar nicht so sinnlos wäre und vor allem gut begründbar. Was man selbst von diesem Vorschlag hält, liegt dabei komplett im Auge des Betrachters.