Vor einigen Wochen ging das Gerücht in der YouTube-Welt nach einem Video von “The Hated One” herum, dass Kurzgesagt käuflich sein könnte und große Teile des Unternehmens, das hinter Kurzgesagt steht und aus Deutschland kommt, durch nicht ordentlich gekennzeichnete Sponsorings finanziert worden sei, was den Aufstieg des Kanals erst ermöglicht hätte.
In einem aktuellen Video nimmt man dazu Stellung, erklärt, wie die Finanzierung bei Kurzgesagt vonstattengeht und grenzt den Betrag, den Sponsorings ausmachen, deutlich ein.
Der Kanal The Hated One warf Kurzgesagt Propaganda vor
Vor etwa drei Monaten beschäftigte sich der Kanal “The Hated One” in rund 24 Minuten intensiv mit Kurzgesagt und dem Vorwurf, dass man “Propaganda für Milliardäre”, vor allem Bill Gates, betreiben würde. Als Beweis galten vor allem als eher unauffällig empfundene Kennzeichnungen von Zusammenarbeiten, die teils nur in der Beschreibung oder am Ende des Videos gezeigt wurden.
Die Hypothese war, dass Kurzgesagt bei Werbepartnern und Quellen gern auf etwaiges Material zugreifen würde, bei dem insbesondere Milliardäre gut wegkämen. Überwiegend in der linken YouTube-Ecke gab es danach einiges an Kritik am Kanal. Zwar nicht das erste Mal, aber weitaus mehr und nicht mehr nur auf ein einzelnes, sondern gleich mehrere Videos bezogen.
Nun gab es allerdings ein Video, das indirekt Stellung dazu nimmt, auch wenn es den Kanal und das Video nicht explizit erwähnt, sondern lediglich angibt, dass man dafür kritisiert worden sei.
Kurzgesagt distanziert sich von Propaganda-Vorwurf ab, erklärt Finanzierung des Kanals
Von Partnern wie der Bill & Melinda Gates Stiftung wären in der Entwicklung von Kurzgesagt nämlich lediglich 10% des Einkommens gekommen, danach mit 9% Patreon und mit 9% die restliche Agentur-Arbeit, die ab 2022 jedoch eingestellt wurde.
Das meiste würde der eigene Shop mit über 40% des Einkommens ausmachen, den man über die letzten Jahre immer weiter ausgebaut hätte. Ebenfalls fast 7% machte im Übrigen die Funk-Zusammenarbeit für den deutschsprachigen Kanal aus, die man jedoch vor einigen Wochen einstellte, um zukünftig mit eigener Finanzierung fortzufahren.
Kurzgesagt betont dabei, dass Partner jedoch keinen wirklichen Einfluss in die Inhalte des Kanals nehmen würden, diese würden lediglich die Produktion finanziell unterstützen oder ggf. auch durch Quellen, wenn diese die anderen bestätigen.
Der Vorwurf der Propaganda oder gar Käuflichkeit war zwar nur an einem Bruchteil der englischsprachigen Produktion gefallen, hatte jedoch die YouTube-Welt für eine kurze Zeit beschäftigt und für einiges an Diskussionen gesorgt. Auch der YouTube Moist Critical hatte auf das Video reagiert.
Im neuesten Video schaut der Kanal deshalb nicht nur auf 10 Jahre YouTube zurück, sondern geht erneut auf die Kritik ein. Bereits vor einigen Jahren gab es einen kleineren Streit mit dem YouTuber Coffeee Break, aus dem schließlich auch eine The Right Opinion-Produktion hervorging.