Acht Jahre hat es gedauert, bis wir Poe wieder auf der Leinwand sehen durften. Zum schon vierten Mal kehrte der Drachenkrieger zurück, auch wenn dieses Mal eigentlich schon geläutet, eine neue Rolle einzunehmen. Und wie es aussieht, ist es auch nicht der letzte Teil gewesen.
Mit Kung Fu Panda 4 geht es also weiter. Bereits zu Anfang wird klar, dass Poe eigentlich damit beauftragt wird, einen neuen Drachenkrieger zu finden. Denn der Auftrag von Schildkröte Meister Oogway ist klar: Poe soll spiritueller Führer werden. Direkt merkt man jedoch, dass er dazu genauso ungeeignet scheint wie anfangs als Drachenkrieger.
Der Drachenkrieger Poe ist wieder unterwegs
Dass das erste Casting scheitert, dürfte deshalb also kaum wundern. Denn am Ende fällt die Entscheidung wieder auf ihn selbst, weshalb er doch noch Zeit zum Nachdenken braucht. Doch dann kommt ein neues Abenteuer auf, das mit einem versuchten Diebstahl beginnt.
Doch der Dieb, die Füchsin Zhen, weiß von einer ganz anderen Bedrohung. Angeblich soll Tai Lung wieder zurück sein – oder vielleicht doch nicht?
Kung Fu Panda 4: Es fühlt sich mehr wie eine Serie an
Insgesamt nimmt der Film nur schwer Fahrt auf, es fühlt sich eher an wie eine lange Folge einer Kung Fu Panda-Serie. Das mag auch damit zusammenhängen, dass es mit dem vierten Teil mittlerweile auch schon mehr als nur eine Trilogie ist. Und von Film zu Film wird es schwerer, noch wirklich Momentum aufzubauen.
Immer wiederkehrende Fortsetzungen sorgen am Ende auch immer dafür, dass Filme zu Serien werden. Hier hat man mitunter eher das Gefühl, dass etwas Neues aufgebaut wird, was hier in dem Film jedoch noch nicht gezeigt wird. Dass erst fast im Abspann die Furiosen Fünf wieder auftauchen, bestätigt das.
Die Zukunft von Kung Fu Panda 4 ist gesichert
Denn – so viel seit gesagt, man ahnt es aber bereits – ist Zhen wohl die neue Drachenkriegerin, zumindest hat Poe sie vorerst erwählt und will sie ausbilden. Das bedeutet, ein Spin-Off oder noch ein Film werden wohl noch kommen. Kung Fu Panda bekommt also noch einen fünften Teil. Und man hat den Eindruck, der vierte arbeitet vor allem darauf zu.
Gerade für Kung Fu Panda-Fans ist der Film natürlich noch interessant, aber wirklich neue Ideen einführen tut er eben nicht. Der Heldenepos mit den immer gleichen Gesichtern, die am Ende ja doch wieder gewinnen, lässt vor allem an Spannung missen. Poe wird immer noch chronisch unterschätzt, aber am Ende gewinnt er ja doch – und meist dauert es nichtmal ein paar Minuten, bis sich dieses Gegenteil zeigt.