Mit “Ghostbusters: Frozen Empire” geht es im Ghostbusters-Franchise nach dem Legacy-Film in 2021 und dem Remake aus 2016 weiter. Viele stellten dem Film ein schlechtes Zeugnis aus, doch war das wirklich gerechtfertigt? Wir sehen das ein bisschen anders.
Viele Fans der Reihe dürften sich auf die Fortsetzung gefreut haben. Klar wird natürlich: Der alte Ghostbusters-Film, der erste seiner Art, bleibt natürlich unübertroffen. Wie so oft reicht auch diese Fortsetzung nicht heran an das Original – aber das soll ja nichts heißen.
Alte und neue Ghostbusters vereint
Wie auch schon vorher sieht man auch die alten Gesichter bis auf den 2014 verstorbenen Schauspieler Harold Allen Ramis wieder. Die jungen Ghostbusters inklusive Stranger Things-Schauspieler Finn Wolfhard sind im regen Kontakt mit den alten, sich in Rente befindenden vorherigen Geisterjägern.
Und auch am Verbleiben der Ghostbusters und ihrer Feuerwache wird wieder gerüttelt. Denn der Bürgermeister von New York City hält nicht viel von den Ghostbusters, die regelmäßig große Teile der Stadt in Schutt und Asche legen. Schnell ergibt sich jedoch ein Abenteuer, das den Fortbestand wohl wieder retten dürfte.
Ghostbusters Frozen Empire baut lange auf, bevor es richtig los geht
Der Film hat eine Spielzeit von fast zwei Stunden und baut die meiste Zeit sein Finale auf. Irgendwie erwartet man bereits lange, dass es jetzt aber irgendwie auch losgehen sollte – doch erst einmal muss die richtige Eskalationsstufe erreicht werden.
Der freigelassene Superschurke sieht mitunter auch mehr so aus, als sei er aus einem Horrorstreifen entflohen. Für die nötigen Lacher sorgt zumindest sein Antagonist, der Feuerkämpfer Nadeem Razmaadi, der auf seine Aufgabe in Tradition seiner Familie – von der er allerdings nichts wusste oder nicht zugehört hatte – erst einmal überfordert ist.
Besser als erwartet fällt das Fazit aus
Im Gegensatz zum eher verhaltenen Feedback liefert Ghostbusters: Frozen Empire allerdings zufriedenstellend ab. Der Film hat ein gelungenes Finale. Einzig nervig sind mitunter die naiven Szenen der 15-jährigen Phoebe Spengler, die quasi als Genie porträtiert wird, die dann aber auf einen Geist hereinfällt. Manchmal hat man eher das Gefühl, eine Serie wie Stranger Things zu schauen, die sich mit Teenager-Problemen auseinandersetzt.
Trotzdem bringt die Fortsetzung alles mit, was sie braucht und wieder ein bisschen mehr Geisterjagd ins Kino. Die Handlung ist zwar vorhersehbar, aber intelligent gemacht und sorgt für ein entsprechend erfolgreiches Finale. Hier und da hätte man sich mehr gewünscht, aber eine volle Enttäuschung ist der Film dann auch nicht.