12 €, 296 Seiten
Das Sprösselsprotz
Donald und Zorngiebel streiten sich darum, wer den größeren Baum hat. Aber Donald hat ja noch dieses Wachstumsmittel von Professor Sprössel…
Klassischer Zehnseiter. Witzig, aber seeeehr vorhersehbar.
Der Schneemann-Showdown (deutsche Erstveröffentlichung)
Donald schlägt vor, einen Schneemannwettbewerb auf dem Glatzenkogel auszurichten. Dagobert gefällt die Idee vor allem wegen der positiven Publicity. Allerdings gerät die Lage dezent außer Kontrolle, als sich drei Schneemänner in den Geldspeicher schleichen und ein weiterer mal eben die Wachen außer Gefecht setzt…
Deutlich besser! Die Geschichte ist erfrischend und unvorhersehbar. Und Miguels Zeichnungen (ich kann gar nicht glauben, was ich da schreibe…) haben sich wirklich gemacht. Schade, dass er jahrelang das LTB verschandeln musste.
Kampf der Sänger
Micky hat ein grünes Hemd über seiner roten Knopfhose an. Das sieht seltsam aus, und ähnlich seltsam ist das Konzept dieser Geschichte. Ein bisschen Kaschperl, ein bisschen mürrisch. Immerhin: Nachbarschaftskämpfe zwischen Donald und Zorngiebel (wie hinterm ersten Türchen) kennt man zur Genüge, aber an einen Komponistenwettstreit zwischen Micky und Rudi kann ich mich nicht erinnern.
Brief an den Weihnachtsmann
Dagobert schreibt einen Brief an den Weihnachtsmann, kann sich aber nicht an irgendwelche guten Taten erinnern. Auf dem Weg zu Dorette stellt er allerdings mehr Gutes an als manche in einem ganzen Jahr, ohne es überhaupt zu merken…
Ein früher Vicar mit einem total liebenswürdigen Dagobert. Eigentlich bin ich kein großer Vicar-Fan, aber seine frühen Zeichnungen gefallen mir sogar recht gut. Zudem ist der Comic wunderschön neukoloriert. Super!
Hilfe für den Weihnachtsmann
Der Weihnachtsmann taucht nicht auf. Supergoof geht dem auf den Grund und hilft aus…
Nett, aber harmlos. Und ein bissel arg kurz.
Der 13. Monat (deutsche Erstveröffentlichung)
Dagobert sagt im Fernsehen, was er von Weihnachten hält: “Von mir aus könnte er gerne mit dem Schlitten abstürzen.” Als genau das passiert, ist ein Mob hinter Dagobert her. Es war nicht seine Schuld, sondern die der Panzerknacker.
Hier kommt Dagobert extrem kalt und herzlos daher, fast schon schlimmer als sein Namensvorbild Ebenezer Scrooge… Donald ist am Ende zwar gut dran, aber Dagobert wird nicht geläutert, sondern will nur seinen Ruf retten. Ärgerlich.
Die Wunderwolle
Dagobert kommt einer ganz besonderen Wolle auf die Spur. Das Problem ist, dass sie von den ungarischen Hortobágy-Schafen stammt, mit denen nicht gerade gut Kirschen essen ist…
Eine absolut ungewöhnliche und unvorhersehbare Geschichte. Bei Paul Halas fällt mir oft auf, dass er gute Ideen hat, sie jedoch komplett uninspiriert umsetzt. Hier hat Marco Rota als Co-Autor und Zeichner dafür gesorgt, dass dem mal ausnahmsweise nicht so ist.
Der Weihnachtskranzmuffel
Alle Welt schenkt Dagobert einen Weihnachtskranz…
Vorhersehbar, aber dafür ein sehr sympathischer Dagobert.
Weihnachten wie anno dazumal
Donald hat kein Geld für ein richtiges Weihnachtsfest, weshalb Dagobert ihn und die Drillinge in eine Blockhütte einlädt. Dort läuft allerdings nicht alles so wie gedacht…
Eine etwas vollgestopfte Weihnachtsfeier mit Bäumen, Bären, Truthähnen, Galgenvögeln… aber nicht schlecht.
Das Wunder der Weihnacht
Goofy als Weihnachtsmann und Micky als sein Helfer. Mit Rentieren und Wasserbüffeln. Klingt blöd, ist aber recht gut gelungen. Vor allem dank Biggi.
Die bekommt nämlich mit, wie Goofy sich auszieht, und posaunt es im Kaufhaus laut aus. Micky überlegt sich nun, wie man das kesse Mädchen davon überzeugen kann, dass es den Weihnachtsmann doch gibt.
Schmuck oder Strafe
Von derselben Autorin, aber längst nicht so gut. Dagobert mal wieder voll asozial und unmöglich. Die Vorsitzende des Hausbesitzervereins verlangt von ihm ja nur, dass sein Haus dekoriert wird. Donald will ihm helfen, aber der reichste Mann der Welt sieht lieber, wie sein eigener Neffe Schulden macht, um für ihm Dekoration zu kaufen, anstatt selbst ein bisschen Geld auszugeben! Arghh!
Schöne Bescherung
Alleine aufgrund der überdurchschnittlichen Länge von 26 Seiten ein Highlight, und auch der Inhalt hat es in sich: Donald, seine Neffen, Gustav, Goofy und Hicksi treffen hier aufeinander. Lesetipp!
Eine lange Weihnacht (deutsche Erstveröffentlichung)
Nach dem bisherigen Höhepunkt folgt der bisherige Tiefpunkt. Mickys dritter Auftritt, aber der erste wirklich kaschperlige. Das liegt einerseits an Gonzalez’ Zeichnungen, andererseits am abstrusen Plot. Der richtige Micky wäre nicht so blöd…
Wollige Weihnachten
Süüüüüß! Und luuuuustig! Backenwärmer für die Backenhörnchen!
Das verschneite Weihnachtsfest (deutsche Erstveröffentlichung)
Interessanter früher Transgaard mit einem der besten Gags, die ich in letzter Zeit lesen durfte (der Schnee-Hai!)
Der hilfreichste Helfer
Solche Geschichten HASSE ich. Im letzten Advents-LTB war auch eine drin. Das gute Ende hilft mir da auch nicht mehr, weil es angesichts der vorigen Demütigungen und Verletzungen wie Hohn wirkt. Entenhausen ist voller asozialer Idioten!
Santa Klau kommt in die Stadt
Gar nicht schlechte Panzerknacker-Geschichte von Transgaard, wiederum mit tollen abgedrehten Ideen.
Bescheidene Weihnachten (deutsche Erstveröffentlichung)
Donald verhält sich hier ziemlich mies (vor allem zu dem armen kleinen Hund), bekommt aber am Ende auch sein Fett weg.
Eine stille Nacht
Donald will unbedingt seine Mitmenschen mit Weihnachtsliedern beglücken…
Na ja, ist von Barks, aber wahrscheinlich eine seiner schlechtesten Geschichten. Außerdem habe ich die Geschichte schon gefühlt zehn Mal…
Übrigens stimmt die Angabe im Buch nicht, denn Barks hat auch die Zeichnungen selbst angefertigt – bis auf die ersten drei Panels, die tatsächlich von Jippes gezeichnet wurden.
Wertvolle Weihnachtspakete
Der Klub der wohlgenährten Damen! Seltsam, aber durchaus lustig, wie sich Donald und Gustav gegenseitig das Essen unterschieben, um jeweils bedürftiger zu erscheinen.
In Weihnachtsstimmung (deutsche Erstveröffentlichung)
Nette Schlusspointe, aber sehr konstruierte Ausgangslage.
Das Beste am Feste
Micky und Minni erfahren, dass Dr. Zweistein nicht an den Weihnachtsmann glaubt. Wissenschaftlich gesehen macht das ja auch Sinn, oder?
Byron Erickson ist meistens ein Garant für gute Geschichten. Hier schafft er es, der eher farblosen Figur Dr. Zweistein ein bisschen mehr Tiefe zu verleihen. Die Zeichnungen sind sehr hübsch, v.a. Zweisteins Gesicht auf S. 257 unten: herrlich!
Im Weihnachtsstress
Interessante Grundidee, mit versöhnlichem Ende.
Der goldene Weihnachtsbaum
In Entenhausen gibt es farbige Weihnachtsbäume, Donalds Neffen wollen einen goldenen. Den kann sich Donald aber nicht leisten. Da weinen Tick, Trick und Track, was wiederum eine Hexe auf den Plan ruft, die Kindertränen für ihren Zaubertrank braucht…
Wenig überraschend, dass Barks am Ende des Buchs steht. Die Geschichte rund um goldene Weihnachtsbäume und eine böse Hexe (die aus Schneewittchen, oder?) ist spannend, aber ziemlich heftig. Aber es ist halt Barks – derselbe Plot in der Umsetzung gewisser anderer Autoren wäre ungenießbar geworden.