Trends aus dem Metaverse beschäftigen teilweise, selbst wenn die Sparte noch klein ist, auch eine große Masse, die sich vor allem in der realen Welt aufhält. Ein Phänomen, bei dem das auch der Fall ist, ist die Metaverse-Persönlichkeit Polar, eine Singer-Songwriterin, die bisher vor allem im Metaverse aufgetreten ist.
Der junge, digitale Popstar erfreut sich dabei einem wohl immer weiter wachsenden Publikum und plant deshalb bereits jetzt erste Auftritte in der realen Welt, wo sie jedoch auch nur durch ein Hologramm dargestellt werden soll. Dass das umsetzbar ist, hat schon Technik von vor über 13 Jahren gezeigt. Aber was bedeutet das konkret und wie kam es dazu?
Polar aus dem Metaverse, wer ist das?
Bei Polar handelt es sich dabei um einen Popstar, der schon mit einigen Musikvideos große Erfolge von mehreren Millionen Aufrufen verzeichnen konnte. Hinter dem Avatar steckt hinter dem TheSoul Publishing-Team dabei vor allem eine richtige Stimme und weitere, die sich um den Rest der Musik kümmern.
Das Musikvideo zu „Close To You“ konnte so über 7,5 Millionen Aufrufe verzeichnen, nachdem der Kanal Mitte 2021 gestartet wurde und auch einige TikTok-Videos recht erfolgreich gewesen waren.
Vor allem durch TikTok-Videos kam es dann zu immer mehr Erfolg, da Polar durch Tanzbewegungen und eigene Musik immer bekannter wurde. Mithilfe von TikTok schaffte es die Metaverse-Künstlerin dann zunehmend Popularität aufzubauen. Zuletzt gab sie im Metaverse vom Videospiel Avakin Life dann eben sogar ein ganzes Konzert, was ebenfalls nochmal durch andere Social-Media-Kanäle beworben wurde.
Dass Musik und neue Ideen sich gut kombinieren lassen, ist damit wohl kein Wunder – wirklich neu ist die Idee hierbei jedoch nicht, im Gegenteil, bereits vor fast 15 Jahren gab es ähnliche Strömungen, die auch Konzerte hervorbringen konnten.
Kritik wegen Nähe von Polar zu Vocaloids wie Hatsune Miku
Das Erstaunen oder auch der Vorwurf einiger Nutzer ist deshalb, dass es sich bei Polar lediglich um eine Art „Kopie“ von ehemaligen Hologramm oder Internet-Only-Stars wie „Hatsune Miku“, die wohl die bekannteste von ihnen ist, handle. Und diese konnten bereits ganz ohne Metaverses oder ähnliches vor über 13 Jahren auftreten und ganze Konzerte füllen, vor allem in Japan, wo Hatsune Miku bis heute sehr beliebt ist.
Die Idee an sich ist also nicht wirklich ganz neu, sondern etwas, was jetzt durch Metaverses noch einmal auflebt. Polar kann aber auch abseits davon durchaus als eigene Künstlerin gesehen werden, schließlich stecken hier „richtige“ Menschen dahinter und vor allem das Auftreten wird durch einen virtuellen Avatar vereinfacht. Und auch mit den TikTok-Dancemoves hat sie durchaus eigene Ideen, die sie von vorherigen Internetphänomenen durchaus unterscheiden.