Trotz des angespannten Konflikts zwischen der Ukraine und Russland, weshalb die Außenministerin aktuell in Moskau ist und sich unter anderem mit dem russischen Außenminister Lawrow trifft, gibt es heute auch etwas Lustiges aus den Aufzeichnungen. Darin erlaubt sich Annalena Baerbock nämlich einen kleinen Versprecher.
Nachdem bereits die Ukraine vor einigen Monaten für einen Spaß auf Twitter zu haben war, ist ein solcher nun in der Pressekonferenz aus Versehen passiert – recht amüsant war dieser jedoch trotzdem.
Der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock rutsche nämlich bei einem Versuch, auf einige Fragen zur Sperrung von unter anderem Russia Today zu antworten, ein kleiner Versprecher heraus, indem sie statt der gemeinten “Pressefreiheit” zuerst “Fressefreiheit” sagte und sich danach auch noch einige Holprigkeiten erlaubte.
Grund für diese Fragen war die mehrfache Sperrung des YouTube-Kanals von RT Deutsch, dem deutschen Ableger des russisch-staatlich finanzierten Senders, durch YouTube selbst vor einigen Wochen, weil dieser sich laut ihnen nicht an die Nutzungsbedingungen gehalten hatte.
Obwohl diese Entscheidung nicht von der Bundesregierung ausging und mit dieser auch nichts zu tun hat, da YouTube ein international tätiges Unternehmen ist, werden solche Fragen in Bezug auf Russland immer wieder gestellt. Bereits damals äußerte man sich dazu.
Feedback in den Social Media-Kanälen nach Versprecher von Annalena Baerbock
Trotz einiger Holprigkeit in der Rede bei einem ihrer ersten Auslandsbesuche machte sich Baerbock jedoch sonst in der sehr angespannten Situation recht gut. Es kann also nicht davon gesprochen werden, dass sie sich in Moskau bisher lächerlich gemacht hätte, wie es nun einige Nutzer auf zum Beispiel Twitter schreiben.
Unter dem Hashtag #Fressefreiheit finden sich neben einigen Späßen und Lachbekundungen nämlich auch nicht mehr so freundliche Tweets, die Baerbock als peinlich und eine Blamage Deutschlands vor Putin bezeichnen. Versprecher sind in Politik und Fernsehen jedoch durchaus geläufig und gerade am Anfang des Postens durchaus verzeihbar.
Dass sich Oppositionsparteien wie die AfD oder jetzt CDU leider auf solches Material stürzen, ist aber bereits jetzt ersichtlich und schon an einigen Stellen bemerkbar. Dabei sind solche Vorfälle auch bei diesen Parteien normal.
Eine ganze Reihe an etwas älteren Versprechern aus der Politik als Beweis findet man zum Beispiel hier. Von einer Inkompetenz unserer Ministerin ist also definitiv nicht zu (ver)sprechen. Trotzdem sind Versprecher natürlich etwas, was man vermeiden sollte, soweit es geht – wenn jedoch mal einer passiert, kann man hier sicherlich Nachsehen walten lassen und muss sich nicht gleich vor der vollkommenen Blamage fürchten.