7,99 €, 256 Seiten
Eine Halloween-Geschichte
Tick, Trick und Track machen sich auf, denn es ist Halloween! Und da sammelt man ja bekannterweise Süßes, doch an diesem Abend auch noch mehr. Schöne Zeichnungen von Vian hier, das muss man loben. Sie ist zwar eher kürzer, aber hier erfährt man auch nochmal, wie knauserig Onkel Dagobert auch sein kann, aber hier empfehle ich selbst zu lesen, lohnt sich allein wegen dem Casty im Buch sowieso.
Qualitätsgespenster
Generell ist das hier auch wieder eine Geschichte, die man so auch irgendwo mal gelesen hat, mindestens so ähnlich. Denn am Ende rechnet sich die Idee, sich Geister ins Haus zu holen, bzw. hier eher andersrum, nicht. Denn die Gespenster finden sowas natürlich nicht so genial. Und das zu recht! Ausbeuterei durch Onkel Dagobert ist nichts Tolles…
Das Phantom der Oper
Dorette darf eine Sängerin bekochen, die bald darauf von einem Phantom angegriffen wird, bei dem es sich aber nicht um Plattnase handelt, sondern um einen Anderen. Abgesehen davon, dass ich die ganze Zeit wusste wer dahinter steckt eine eigentlich ganz gute Story!
Das Ungeheuer aus dem Sumpf
Leider auch hier nicht der gruselige Halloween-Schocker, den man sich erwartet hätte. Micky und Minnie besuchen eine Freundin, die ein Hotel betreibt, indem aber ein Monster das Geschäft versaut, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Geschichte ist nun wirklich nicht so der Kracher, für Halloween hätte es auch was von einem größerem Kaliber sein können, finde ich. Mir fällt gerade auf, dass meine Rezension irgendwie nicht so lang wie sonst ist, aber das hebt sich beim Casty ja auf. Jedenfalls finde ich diese Geschichte nicht so toll, da die Story fade ist und dann einfach versucht wird sie aufzupeppeln, indem Minnie entführt wird und das hätte es nun echt nicht gebraucht…
Der Geist des Postboten
Phantomias hilft einem Postboten, der an seinem letzten Tag einen Brief nicht richtig zugestellt hat und deshalb als Geist herum geistern muss. Natürlich werden alle direkt Mitleid mit diesem armen Geist haben (nicht). Der Brief geht übrigens an Onkel Dagobert und da weiß man ja, wie es am Ende endet. Die Story ist in Ordnung und die Zeichnungen okay. Eine Meisterleistung hat Sandro Dossi hier nicht hingelegt.
Der Sarg des Lupusothis
Entschuldigung schonmal an alle Experten, aber den Namen des Besitzers musste ich mir nun fünfmal durchlesen, bis ich ihn tippen konnte. Hätte man nicht einfach die Story „Der Sarg des Dussels“ sagen können, damit hätte man auch direkt eine Person für die Story rausgeholt, die sowieso keiner vermisst. Manchmal ist Dussel wirklich nicht schlecht, aber hier auch einfach nur wieder unnötig. Das mit den Werwölfen ist zwar Halloween-artig, aber dann doch etwas zu viel verlangt für einen Fluch. Und die Auflösung: Schwach in Anbetracht auf die anderen Aspekte.
Gehen wir ins Kino? Der Horrorfilm
So, der Jenige der diesen Stuss als Titel genommen hat, der sollte wirklich mal Urlaub machen. Das passt null komma null zum Inhalt und die schlechte Überleitung nützt da auch rein gar nichts. Falls bei diesen Monsterattacken irgendein Bezug auf Meisterwerke von versch. Regisseuren erstellt werden sollten, dann muss ich sagen, das habt ihr wirklich richtig undeutlich angestellt. Herzlichen Glückwunsch zur diesmal eher mittelmäßigen Leistung. Das muss man hier mal ehrlich sagen.
Das Monster von Golden Creek
Dagoberts Hotel wird von einem Monster belästigt und die Leute wollen nicht mehr kommen. Und auch hier findet sich eine weitere Geschichte, die man nur schwer als Zusatz zu Don Rosas Geschichten sehen kann, da sie wieder neue Ansichten bringt. Vom Thema einfach mal die Pfoten zu halten, das ist dann aber doch zu viel verlangt. Aber es gibt ja auch noch Verfechter von Barks und Rosa, die hier nun einhaken und sagen, dass das hier das beste seit eh und je ist. In meinen Augen ist es das nicht. Aber die Zeichnungen sind durchaus gut.
Teleskop des Grauens
Haha. Selten so gut und lang gelacht wie jetzt.
Der RAMpir von Transvitanien
G-E-N-I-A-L-! Wirklich, aber das hier reicht vollkommen als alleiniger Grund!! Ein Casty versöhnt einen wirklich recht schnell mit einer Ausgabe. Hier geht es durch die Weiten des Internets, die durchaus auch dunkel sind, in eine Welt, die wir so noch nicht gesehen haben. Die Idee alleine (Casty) ist wirklich super und die Zeichnungen natürlich auch (Faccini). Mittlerweile sind Casty und Faccini ein eingespieltes Team! Beide sind alleine verdammt gut, aber zusammen legen sie auch echte Topstorys auf den Tisch und können für sich überzeugen. Wer braucht da noch andere Zeichner, außer Cavazzano findet sich kaum einer der heutigen Zeit, der auf dem Niveau ist. Die Beiden überholen immer weiter. Ich finde die Zeichnungen von beiden sehr schön, Casty natürlich vor allem, aber Faccini hat hier wirklich wieder Riesensprünge gemacht und ist ja auch schon sehr lange dabei! In der Micky90 Sonderedition ist übrigens auch noch was Schönes dabei, nämlich eine 100 % Casty-Story. Freut euch drauf! Jedenfalls muss ich sagen, dass diese Story die beste ist im ganzen Buch und es so lesenswert macht! Also, wer noch nicht hat, der sollte es sich unbedingt gönnen! 1+ – perfekte Zusammenarbeit!
Der vehexte Kürbis
Und die verhext nochmal letzte Geschichte, die die Stimmung wieder runterkurbelt. Donald kauft sich Düngemittel, das den Kürbis verhext, ist so auch gar nicht so schlecht, Kürbisse sind halt böse. Allgemeinbildung. Und selbstverständlich spielt auch Gundel hier eine tragende Rolle. Eigentlich ganz gute Story. Auch lesenswert. Also ist das LTB Halloween 4 vielleicht nicht ganz so schaurig wie die letzten Jahre, aber immer noch lesenswert, allein der Casty/Faccini ist super!