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    Home»Wiki»LTB Enten-Edition 65 – Gitta ganz verliebt

    LTB Enten-Edition 65 – Gitta ganz verliebt

    Julian HermeyerVon Julian Hermeyer9. Februar 202015 Minuten Lesezeit0
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    gitta gans,dagobert duck,valentinstag,liebe,enten,scarpa
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    Cover von Enten-Edition 65: Dagobert läuft vor Gitta davon

    332 S., 7,99 €, 9.2.2020

     

    Das Cover gefällt mir eigentlich recht gut. Einzig Frecceros Eigenart, Hände mit sehr langen, dünnen Fingern zu zeichnen, stört ein wenig – bei einer weiblichen Figur wie Gitta allerdings nicht so sehr wie bei einigen anderen. Über das Wortspiel mit „Gitta Gans“ will ich nicht so recht lachen, denn gerade bei einer etwas unbekannteren Figur sollte man keine Schindluder mit dem Namen treiben. Womöglich glauben einige Leser noch, sie heißt „Gitta Ganz“! Aber freuen wir uns immerhin darüber, dass man endlich mal wieder eine Frau als Titelheldin hat, und noch dazu eine, die nicht Daisy oder Gundel heißt. Ist ja schon ein Novum (und hoffentlich nicht das letzte Mal… ich möchte auch gerne Dolly sowie Dicky, Dacky und Ducky!!!)…

     

    Der letzte Gulugulu

    (Nachdruck aus LTB 79 / Spezial 44)


     

    Prinzipiell ist es lobenswert, dass man den Geburtstag einer Figur auch mit einem Nachdruck ihrer Einführungsgeschichte feiert. Allerdings ist Gittas Debüt von 1960 weit weniger echte Einführung als es z.B. bei Dolly Duck der Fall war – Romano Scarpa übernimmt hier eine Eigenart von Carl Barks, eine neue Figur so einzuführen, als ob sie schon immer dagewesen wäre.

     

    Der Inhalt besteht darin, dass Gitta Dagobert mal wieder auf die Pelle rückt und gerne ein Geburtstagsgeschenk hätte. Dagobert stammelt etwas von Gulugulu-Kappe und muss dann erfahren, dass es so etwas tatsächlich gibt! Der Gulugulu gilt aber als beinahe ausgestorben. Dagoberts Neffen bestehen nun aber darauf, dass er sein Versprechen einhält…

     

    Auch wenn ich den Comic nicht so sehr hasse wie GeoX und scheinbar alle anderen Amerikaner, ist es für mich doch eine der schwächeren Scarpa-Storys. Selbst die guten, für den frühen Scarpa so typischen Ansätze wie der Kreiselschrauber oder das „Angeln im Dschungel“ bleiben in der wirren Gesamtstory irgendwie blass. Vieles wirkt aus heutiger Sicht befremdlich, ganz besonders die Einstellung von Donald + Tick, Trick und Track. Immerhin recht gelungen ist der Schluss, aber die Topwertung der Geschichte auf der leider eingestellten Fanseite lustige-taschenbuecher.de oder auch im Inducks kann ich nicht wirklich nachvollziehen.


     

    Was ich überhaupt nicht verstehe – genauso wie beim x-ten Nachdruck von „Der fliegende Schotte“ in der Fan-Edition hat man hier erneut, wie schon in LTB Spezial 44, die Uralt-Kolorierung verwendet, während die gleich alte „Irokesenkette“ in derselben Fan-Edition mit neuer Kolorierung nachgedruckt wurde. Es sieht einfach altbacken aus, auch wenn es noch deutlich schlechtere Kolorierungen gibt (siehe den „Kolumbusfalter“, ebenfalls aus der Fan-Edition!). Ein Blick in den Inducks beweist, dass es gleich mehrere besser kolorierte Versionen gibt (die französische ist allerdings künstlich auf ein anderes Format gestreckt, scheidet also aus).

     

    Erwähnenswert noch, dass man hier Dagobert Duck beim Rasieren (!) sieht – gab es das noch öfter?

     

    Nelly gegen Gitta (EV)

     

    Gab es das nicht schon mal? In der Tat, Romano Scarpa ließ die beiden Figuren (eine von ihm selbst erfunden; die andere von ihm zum ersten Mal wiederbelebt, lange vor Don Rosa!) hier aufeinandertreffen; das wird hier ignoriert, allerdings wird deutlich, dass Giorgio Fontana die Geschichte sehr wohl gelesen hat – spätestens beim Ende, das ja den Wortlaut von Nelly in „Und dann kam Dolly!“ fast originalgetreu wiederaufnimmt. Das Problem mit Geschichten wie dieser ist, dass der status quo unangetastet bleiben muss (Don Rosa hatte ja dasselbe Problem, als er Nelly im Nachhinein zur Hauptfigur machte). Trotzdem ist es eine ganz gelungene Charakterstudie: Nelly kommt nach Entenhausen, um Geld von Dagobert zurückzuverlangen. Dort gerät sie mitten in eine der berühmten Szenen zwischen ihm und Gitta Gans. Nelly zählt schnell 1 und 1 zusammen und düpiert Gitta, die erkennen muss, dass Dagobert tatsächlich Gefühle für eine Frau hegt, aber nicht für Gitta. Allerdings springt er mit Nelly kurz darauf genauso schroff um. Und so verbünden sich die beiden Ladies…


     

    Hätte man noch mehr aus der Idee herausholen können? Vermutlich. Trotzdem ist es eine tiefsinnige Geschichte, die auch zwischen den Zeilen das anklingen lässt, was schon bei Barks latent vorhanden war und von Don Rosa (in „Die Gefangene am White Agony Creek“) noch deutlich stärker herausgearbeitet wurde – nämlich, dass die Beziehung zwischen Dagobert und Nelly durchaus auch eine für Disney-Comics unerhörte körperliche Komponente hatte (die Gesichtsausdrücke auf S. 56 unten links sprechen Bände). Dadurch wirkt der anfängliche Streit zwischen Gitta und Nelly auch sehr plastisch, wie man es eher in einem Fernseh- oder Kinodrama erwarten würde.

     

    Das Ende zeigt vor allem, dass Nelly eine ambivalente Figur ist. Wohl um die Valentinstags-Romantik nicht zu zerstören, wird das Darlehen gar nicht mehr thematisiert… aber eigentlich wäre das ein Schluss gewesen, der wirklich sehr gut gepasst hätte – als Umkehrung der berühmten Barks-Szene sozusagen…

     

    Auch hier ärgere ich mich über die Kolorierung; Ehapa trifft aber diesmal zumindest keine direkte Schuld, der Fehler liegt hier ganz klar in Italien (wobei auch die deutsche Redaktion hier noch nachbessern hätte können – es sind ja nur vier Bilder, deutlich weniger z.B. als bei den letzten paar Atömchen-Nachdrucken). Da gibt sich Marco Mazzarello schon so viel Mühe, den Barks-Klassiker „Wiedersehen mit Klondike“ in mehreren Bildern zu zitieren… und dann macht man Nellys Haare im Flashback  genauso grau wie in der Gegenwart! Argh, was soll das denn bitte? Glaubt denn irgendjemand, eine für ihre Schönheit berühmte Saloonsängerin wäre in ihrer Blütezeit bereits ergraut gewesen??


     

    Die Nervensäge (EV)

     

    Eine zwölfseitige Gagstory, die Gittas Charakter eher verflacht als vertieft: Die unglücklich Verliebte nervt nicht nur Dagobert, sondern noch viel mehr dessen Sekretärin Rita Rührig.

     

    Okay, nichts wirklich Großartiges, aber mit ein paar witzigen Szenen.

     

    Bezahlte Lügen (EV)

     

    Dagobert wird von Gundel Gaukeley attackiert, der Angriff läuft jedoch schief. Allerdings verflucht sich Dagobert dabei unbeabsichtigt selbst: Wann immer er nun eine Lüge hört, fällt ein Taler auf ihn! Das fühlt sich zunächst an wie ein Segen, wird allerdings zunehmend problematisch. Gundel um Hilfe bitten geht natürlich gar nicht. Aber wozu hat man zwei Detektive am Vesuv stationiert?


     

    Herrlich! Eine hervorragende Geschichte, die mal wieder unterstreicht, was für ein Glücksgriff für den italienischen Comic Vito Stabile ist. Sein Plot ist alles andere als vorhersehbar und strotzt nur so vor guten, unverbrauchten Ideen. Gleichzeitig gibt es auch eine kleine Hommage an Tito Faraci (wer sie findet, gewinnt einen unsichtbaren Blumentopf ;-)). Und was soll ich noch über Alessandro Perina sagen? Wunderbare, lebendige Zeichnungen, mit viel Liebe und Wärme zu Papier gebracht, und mit den für diesen Zeichner so typischen Gesichtsausdrücken, die alleine schon zum Kringeln sind. Einzig das Ende hätte ein bisschen versöhnlicher ausfallen können, aber davon abgesehen: Top! Diese Geschichte alleine rechtfertigt schon fast den Kaufpreis. Ich bin beim Lesen wirklich von einem Panel zum nächsten geflogen, wie ich es selten erlebt habe. Auch die großartige Übersetzung von Peter Daibenzeiher (inklusive kleiner Ostereier wie dem „Korbblütler“) macht Spaß.

     

    Und jetzt: Bitte, liebes Ehapa, sorgt dafür, dass Stabiles Gesamtwerk auf Deutsch erscheint! Der Gedanke, dass Glanzstücke wie dieses nicht sofort gedruckt werden, macht mich rasend! 😀

     

    Agentur „Herz & Hand“

    (Nachdruck aus LTB 345)


     

    Gitta Gans und Kuno Knäul ziehen mal wieder eines ihrer berühmt-berüchtigten Projekte auf. Dieses Mal geht es um Partnervermittlung für einsame Herzen. Der besondere Twist dabei: Per Computer wird ausgerechnet, wer angeblich zusammenpasst. Und so werden wunderbar skurrile Paare „gebaut“, aber erstaunlicherweise geht das recht gut. Zumindest so lange, bis Talkshow-Star Priscilla Plapp live im Fernsehen erfährt, dass laut dem Programm der beiden Dagobert Duck ihr idealer Partner ist. Der ist genauso wenig begeistert wie Gitta. Aber die Geschichte nimmt noch ein paar Wendungen…

     

    Das Beste an der Geschichte ist ihre Unvorhersehbarkeit. Auch Andrea Frecceros Zeichnungen, mit denen ich oft meine Probleme habe, gefallen mir hier recht gut. Schade finde ich aber, dass die durch Gitta und Kuno zusammengebrachten Paare allesamt von jetzt auf gleich entscheiden, dass sie doch nicht zusammenpassen. Ich meine, macht man so eine Entscheidung wirklich davon abhängig, ob man das verwendete Programm für vertrauenswürdig hält oder nicht? Und der Schluss ist auch eher unbefriedigend. Da hat sich Dagobert doch eher ein Ei gelegt.

     

    Mit Gitta und Partnersuche gibt es übrigens noch die Reihe „Agentur Herzdame“. Warum die hier nicht berücksichtigt wurde? Wer weiß.


     

    Endlich der Richtige? (EV)

     

    Gitta versucht, Dagobert eifersüchtig zu machen, indem sie ihm von ihrem neuen Lover erzählt – der natürlich nicht existiert. Dagobert kommt dahinter und wirft sie raus. Aber dann passiert genau das, was Gitta sich kurz zuvor nur ausgedacht hatte: Ein sehr attraktiver Herr fängt die unglückliche Blondine auf und redet von Liebe auf den ersten Blick. Gitta kommt aus dem Dahinschmelzen gar nicht mehr heraus! Und sie ist so verzaubert von diesem Quirin Quackermann, dass sie ihm überall hin folgen will. Auch in den tiefsten Dschungel…

     

    Erstaunlich ernsthafte Geschichte, auch wenn der Zeichenstil von Emanuele Virzi teilweise ins Karikaturistisch-Überzeichnete geht. Aber das Thema ist wichtig, gerade für solche Frauen, die (wie auch in den Medien immer wieder mal thematisiert wird) zugänglich sind für sogenannte „Loverboys“ o.ä., also Männer, die Frauen die große Liebe vorgaukeln und sie dann schamlos ausnutzen. (Andersherum gibt es das sicher auch – scheint aber längst nicht so verbreitet zu sein…) Insofern: Respekt, Roberto Gagnor! Ein heikles Thema im Rahmen dessen, was bei Disney-Comics eben möglich ist, gut umgesetzt.

     

    Urlaub gegen Liebeskummer (EV)

     

    Deutlich harmloser dagegen diese Kurzgeschichte: Weil die gesamte Nachbarschaft von Gittas Liebeskummer genervt ist, soll sie in Urlaub fahren. Gemeinsam mit Daisy und Dorette Duck. Mit der Ablenkung klappt es nur begrenzt, aber die drei Damen haben dennoch eine schöne Zeit und zeigen sich als erstaunlich patent…


     

    Sympathisch, wenn auch nicht sonderlich tiefgründig.

     

    Wo steckt Gitta?

     

    (Nachdruck aus LTB Sonderedition 3/2012)

     

    Antonella Pandini hat ein Händchen für Gitta-Geschichten, ich erinnere nur an den „doppelten Dagobert“ (mit deutlich schöneren Zeichnungen) aus LTB 216. So ist es auch hier, auch wenn die Prämisse zunächst mal schräg anmutet: Gitta bekommt Besuch von einer alten Freundin namens Gundula. Die enthüllt, dass sie mittlerweile für den Geheimdienst arbeitet, und meint, dass Gitta auch das Zeug zur EBI-Agentin hätte. Also verschwindet Gitta für eine Weile von der Bildfläche. Dann trifft sie der Schlag: Sie soll ausgerechnet Dagobert bewachen und beschützen! Das geht doch gar nicht. Oder doch? Na sicher, wenn man sein Aussehen nur stark genug ändert. Dadurch entwickelt Gitta aber langsam eine etwas gespaltene Persönlichkeit…


     

    Sehr gute Geschichte, die zeigt, dass Gitta mehr drauf hat, als einige (nicht nur Dagobert) ihr zutrauen würden. Schade allerdings, dass das Ende so abrupt kommt – und es noch eine bei uns unveröffentlichte Fortsetzung der Geschichte gibt, die man hier auch hätte unterbringen können. Warum nicht?!

     

    Die Zeichnungen sind ein Fall für sich. Es ist Alberto Lavoradoris drittletzte Geschichte vor seinem vorläufigen Rauswurf bei Disney Italia & schon fast komplett in seinem heutigen, höchst gewöhnungsbedürftigen Stil gezeichnet. Das heißt: falsche Perspektiven, verrenkte Körper, unnötige Nahaufnahmen, eckige Figuren (Gundula sieht aus, als ob sie ein Bügeleisen unter der Kleidung hätte! Und von Baptist will ich gar nicht erst anfangen…) und teils hochchaotische Hintergründe. Es ist gerade noch so lesbar. Schade um die durchaus interessanten Layout-Ideen.

     

    Fruttopia (EV)

     

    Das geschundene Auge kann sich jedoch hier bei den feingliedrigen und detaillierten Zeichnungen von Roberto Marini gleich wieder erholen. Und auch der Inhalt ist interessant: Donald, Dagobert sowie Primus von Quack sind bei einer Expedition verschollen. Gitta erfährt davon und verschleppt kurzerhand Baptist und Fräulein Rührig mit auf Rettungsreise. Das klar an Rodolfo Ciminos Abenteuergeschichten erinnernde Gefährt (fliegender Esel) hält allerdings nicht, was es verspricht, und so stranden auch die drei auf Fruttopia. Die Insel macht ihrem Namen alle Ehre. Nur ist Dagobert leicht verwirrt und hält sich für einen Magier!


     

    Zwar sind Roberto Marinis Zeichnungen nicht ganz so genial wie bei seinen „Kampf der Zauberer“-Geschichten (siehe LTB Collection 6), aber immer noch hervorragend und zusammen mit der schönen, sowohl klassischen als auch unverbrauchten Story ein Lesetipp. Einzig Gittas Rolle hätte am Ende noch etwas mehr gewürdigt werden können.

     

    Das Valentinstag-Krokodilchen (EV)

     

    Gitta ist neuerdings einflussreiche Influencerin und hat jede Menge Follower (ja, Entenhausen muss mit der Zeit gehen, aber wie wäre es mit etwas Vorgeschichte gewesen?). Dadurch kommt Dagobert auf eine recht hinterlistige Idee: Er lädt sie zum Essen ein und spielt ihr den großen Romantiker vor. Erst später merkt sie, dass sie unbemerkt eine Menge Product-Placement und dadurch quasi kostenlose Werbung betrieben hat. Besonders der Absatz der „Valentinstags-Krokodilchen“ profitiert immens davon. Da kommt Gitta eine Idee…

     

    Eine recht vielschichtige Geschichte mit guter Ausgangslage und souveränen Zeichnungen von Marco Palazzi, die für mich aber an mehreren großen Problemen leidet: Erstens, dass jedes Krokodil einzeln besprochen werden muss. Das glaubt doch kein Mensch! Zweitens, dass die Empfehlungen irgendwelcher Blogs Thema im Fernsehen sind. Unglaubwürdig. Drittens – und da sind wir bei einem schon oben angesprochenen Thema – was sind das bitte für Liebespaare, die sich wegen eines missglückten Geschenks trennen? Besonders wenn beide Partner ein Krokodilchen gekauft haben, müssten sie doch wissen, dass der jeweils andere keine bösartige Motivation gehabt haben kann. Das ist schlicht und einfach unrealistisch und übertrieben. Und viertens finde ich es schließlich auch seltsam, dass Gitta trotz des Skandals nach wie vor so viele Follower hat.


     

    Die Äpfel der Hesperiden

     

    Und die Wunder gehen weiter: Nicht nur, dass so viele Erstveröffentlichungen enthalten sind, sondern auch ein Nachdruck einer Scarpa-Geschichte, die nach ihrem Erstabdruck im „Donald Duck“-Hundertseiter 392 nur noch in der mittlerweile vernichteten (!) Hardcover-Reihe „Die besten Geschichten von…“ erschienen ist. (Ob man wohl auch die dortigen Erstveröffentlichungen „Der rätselhafte Severin“ und „Der vierte Vetter“ in absehbarer Zeit wieder treffen wird?) Ein bisschen ärgerlich ist das allerdings für Käufer jenes Bandes, denn auch „Der letzte Gulugulu“ wurde dort nachgedruckt (das Cover des ECC-Buchs bezieht sich auch auf Gittas Einführung), was stolze 70 Seiten Dopplung zwischen den beiden Büchern ergibt.

     

    Aber da ich „Die besten Geschichten von Romano Scarpa“ nicht habe (zur Zeit der Veröffentlichung wusste ich nichts von der Reihe), war dieser Comic für mich neu.

     

    Es geht darum, dass Dagobert sich von den Gerüchen der Zuckerrüben-Fabrik belästigt fühlt, die von Gitta und Kuno unweit seines Geldspeichers betrieben wird. Um sie eine Weile abzulenken, bringt er sie mit einer List dazu, nach den sagenumwobenen goldenen Äpfeln der Hesperiden zu suchen. Dann realisiert er, dass an der Legende womöglich doch etwas dran sein könnte, und reist ebenfalls in die Wüste. Was die drei dann dort vorfinden, verschlägt ihnen glatt den Atem…


     

    Im Wortsinn fantastische Geschichte mit (verglichen mit der zwanzig Jahre älteren und von Rodolfo Cimino getuschten Gulugulu-Geschichte) deutlich runderen, klassisch anmutenden, aber dennoch Scarpa-typisch expressiven Zeichnungen, die von Sandro Del Conte gewohnt gut getuscht wurden.

     

    Romantik ohne Ende (EV)

     

    Die TV-Soap „Das Locken der Liebe“ ist sehr beliebt bei Entenhausenern – bzw. vorwiegend den weiblichen Exemplaren. Das ändert sich, als der Drehbuchautor zunächst einen ziemlichen Murks verzapft und dann verschwindet. Gitta entscheidet: Das ist ein Fall für ihre gute Freundin, die Superheldin in Herzensdingen… Dagobert hat auch ein Interesse daran, dass die Soap wieder so weiterlaufen kann wie vorher.

     

    Nicht so gut wie Gagnors erster Beitrag hier. Vitale Mangiatordis Zeichnungen sind zwar tadellos, aber die Geschichte wirkt überfrachtet und überhastet. Zudem kommen mir einige Elemente aus der vorigen Episode mit den Liebesbriefen bekannt vor.


     

    Ein bisschen verwirrend fand ich die Szene, in der Gitta krampfhaft versucht, Dagobert vorzuspielen, dass sie und die Romantische Rächerin (hatte die sich nicht umbenannt in Hüterin der Herzen?) zwei verschiedene Personen sind. Zunächst dachte ich tatsächlich, Dagobert hätte das Spiel durchschaut, aber offenbar ist dem nicht so! Die Übersetzung ist da aber auch nicht gerade eindeutig.

     

    Komische Kolorierungsfehler ziehen sich durch den Band: Auf S. 323 hat die Ro… äh, Hüterin der Herzen plötzlich eine weiße Maske!

     

    Fazit:


     

    Erstaunlicherweise haben wir hier ein sehr gelungenes Buch, was ich schon lange nicht mehr über die Enten-Edition sagen konnte (auch wenn immer wieder gute Geschichten dabei waren). Noch erstaunlicher, dass der Band zu zwei Anlässen passt – einerseits natürlich Valentinstag eine Woche nach EVT, andererseits das 60. Jubiläum von Gitta Gans‘ Erstauftritt 1960. Vielleicht sorgt die starke Valentinstag-Fokussierung darauf, dass Gitta hier in erster Linie die unglücklich Verliebte ist und weniger ausgeprägt als durchaus begabte Geschäftsfrau gezeigt wird (auch wenn diese Facette vorkommt), trotzdem ist es, wie angedeutet, toll, dass man endlich mal wieder einer weiblichen Figur einen Band widmen durfte. Und da Gitta (mit gaaanz wenigen Ausnahmen wie diese tolle Dagobert-Geburtstagsgeschichte von Erickson/Cavazzano) auf italienische Produktionen beschränkt ist, gibt es diesmal glücklicherweise keine unlesbar verkleinerten Heftcomics, sondern nur „Dreireihiges“.

     

    Davon kann man übrigens auch im nächsten Band ausgehen, aber leider auch davon, dass er nicht gut sein wird – denn er ist offensichtlich mal wieder dem Duck’schen Geheimdienst gewidmet. Die letzte DGD-EE ist zwar schon über zehn Jahre her, aber wie mies waren die DGD-Geschichten im Crime? Eben. Und das Ganze auch noch auf Buchlänge? Na danke…

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