Die Marke rund um Minecraft ist derzeit in der Negativpresse. Die beiden Trailer zum großen Kinofilm, der nächstes Jahr in die Kinos kommt, sorgen eher für Enttäuschung als für Vorfreude. Und nun gerät auch der Entwickler hinter Minecraft, Mojang, in eine Kontroverse. So spricht der YouTuber Kian Brose darüber, dass er das Unternehmen verklagen will. Er wirft ihm vor, gegen mehrere Gesetze zu verstoßen.
Zu Beginn erklärt er, wie er auf diese Idee gekommen ist. So erzählt er von seinen Plänen ein altes Spiel nachzubauen, dieses konnte auch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Doch kurz vor der Veröffentlichung wurde bekannt, dass ein Minecraft Server abgeschaltet werden sollte, da dieser angeblich gegen eine neue Regel verstoßen würde, diese besagt, dass Waffen verboten sind. Dabei hat man im echten Minecraft eine große Auswahl an Waffen, wo Mojang auch schon für Doppelstandards kritisiert wurde.
YouTuber möchte Mojang anklagen: Was ist passiert?
Nachdem durch diese abrupte neue Regeländerung viele Server in Gefahr geraten waren, wurde eine Gruppe organisiert, wo die Gründer dieser Fragen an Mojang direkt stellen konnten, um das Ganze ein wenig zu klären. Brose beschreibt, dass dieser Prozess so ausgegangen wäre, dass viele Fragen entweder ignoriert wurden oder vage beantwortet wurden, was jetzt bei dieser neuen Regeländerung der Fall ist.
Da Brose so viel Geld in seine Idee gesteckt hat, hat er sich das Ganze noch einmal genauer angesehen und ist auf einige Besonderheiten gestoßen. Zum einen hätte man die Endbenutzer Lizenzvereinbarung nicht erneuert und somit wäre diese neue Regelung für den Großteil der Öffentlichkeit eine versteckte Information. Er nannte auch andere Beispiele, wie Mojang gegen das Gesetz verstoßen würde.
Zum Beispiel die Sache mit dem Glücksspiel, da Mojang seinen Sitz in Schweden hat, muss es sich eigentlich auch an die Gesetze des Landes halten. Diese sind sehr streng, wenn es um Glücksspiel geht, daher zeigt sich Brose enttäuscht, dass die Glücksspielserver in Minecraft nicht heruntergefahren werden und so vor allem junge Spieler gefährdet werden.
Brose wirft Mojang auch vor, dass die Nutzungsbedingungen ungenau gehalten werden, damit Mojang mehr Freiheiten bei bestimmten Entscheidungen hat.
So will der YouTuber gegen Mojang vorgehen
Wie Brose in seinem Video ausführlich darlegt, hat er sich an die Regulierungsbehörden gewandt, um zu sehen, wie er gegen diese Verstöße seitens Mojang vorgehen kann. Dabei musste er aber schnell feststellen, dass seine Chancen auf einen wirklichen Erfolg gering seien. Er spricht gegen Ende davon, dass er alle seine Möglichkeiten ausprobiert hat und scheint die Idee einer Klage erst einmal verworfen zu haben.
Doch in den letzten Minuten des Videos appelliert er an seine Zuschauer und erzählt, dass er es trotzdem versuchen will. Der Grund dafür wäre, dass seiner Meinung nach die ganze Minecraft Community negativ beeinflusst wird und wenn niemand handelt, Mojang so weitermachen kann. Brose erzählt, dass er ein Crowdfunding für sich eröffnet hat, um das Ganze bezahlen zu können.
Schaut man sich die Kommentare an, so stehen die meisten der Idee positiv gegenüber und sprechen bereits ihre Unterstützung für diese große Sache aus. Ob es wirklich dazu kommt, dass Kian gegen Mojang vor Gericht ziehen kann, bleibt abzuwarten. Einen Kommentar von Microsoft oder Mojang selbst gibt es bis dato auch noch nicht. Man darf gespannt bleiben.