Der Ärger des Unternehmers Marco Scheel hört nicht auf. Nun soll er seinen Betrieb schließen, also das Gebäude räumen – das Problem ist schon wieder der Aufbau der umgebauten Halle. Doch Scheel bleibt erst einmal dort.
Schon vor einigen Wochen sollte Scheel Informationen nachreichen, da die Stabilität seines Baus bezweifelt wurde. Bekannt wurde Scheel wegen des gleichen Themas, als ein Team vom NDR 2021 einen Film über seine Situation machte. Mit seinen Ausrastern und Zitaten wurde er dann binnen kürzester Zeit zum Internet-Phänomen.
Immer noch Ärger mit Behörde: Marco Scheel müsste eigentlich schließen
Jetzt bekam Scheel erneut einen Brief, nachdem es im Februar schon zu Problemen gekommen war, diesmal jedoch weitaus drastischer: Die Nutzung eines Großteils des Gebäudes soll ihm untersagt worden sein. Seinen Mitarbeitern musste Scheel nun erklären, dass die Situation jetzt erst einmal nicht einfacher wird – er will aber im Gebäude bleiben.
Auch Bürokratiegegner stellen jedoch in den Kommentaren fest, dass bezüglich der Fristen und Behörden ein anderer Umgang gegebenenfalls die Situation verbessert haben könnte. Zwar schreiben auch einige Nutzer „Und DAS ist das Problem, warum wir nicht vorankommen. Bürokratie über Bürokratie bis der letzte daran erstickt“, aber andere Nutzer merken auch an, dass die Sache nicht ganz einseitig sein könnte.
Nutzer sehen auch eine gewisse Teilschuld
„Wie lange kann ich Behörden ignorieren, bis etwas passiert. Immer wieder ein spannendes Experiment“, schreibt beispielsweise der Nutzer Fillybuster8371. Auch andere schließen sich ihm an und merken an, dass Nordwolle und der beauftragte Bauingenieur früher hätten reagieren müssen. In der Sache zum Thema überbordende Bürokratie pflichten jedoch auch die meisten Kommentatoren bei.
Für die Kritik an den Behörden ist Scheel mittlerweile deutschlandweit bekannt. Schon 2021 kämpfte er mit Ämtern, Beamten und Genehmigungsverfahren. Wie die Sache ausgeht, bleibt so erst einmal offen. Kurzzeitig hatte es nach der Dokumentation so ausgesehen, als ob alles doch noch gutgehen könnten – das wird sich nun aber erst zeigen müssen.