Bei der TwitchCon hat Twitch-CEO Daniel Clancy erklärt, dass man in Zukunft transparenter vorgehen möchte. Bereits seit Jahren hatten Streamer und Zuschauer kritisiert, dass die Bann-Gründe nicht transparent genug kommuniziert werden und man sich dadurch ungerecht behandelt gefühlt hätte. Damit soll nun Schluss sein.
Die Änderungen sind ziemlich drastisch, aber dürften auch mit dem sehr publikumsnahen CEO Dan Clancy zu tun haben. Vor gut einem Jahr hatte dieser einen Test gemacht, ob er denn selbst Twitch Partner werden könnte – und sogar er als CEO scheiterte an den Voraussetzungen.
Twitch-CEO verspricht mehr Transparenz bei Banns und Strikes
Zukünftig sollen einige Dinge anders laufen. Wenn ein Streamer gebannt wird – wie zum Beispiel Scurrows oder Orangemorange öfters – soll es ein Panel geben, dass den Grund dafür angibt. Dann wird beispielsweise im Chat gezeigt, ob das Problem dort stattfand oder was genau gemeint war. Bisher tappten Streamer meist im Dunklen und konnten nur erahnen, woran es gelegen hat.
Des Weiteren werden Copyright-Strikes nach einer Zeit verfallen. Das ist ein System, das auch YouTube seit vielen Jahren für sich nutzt. Bisher war es so, dass Streamer durch einen Strike oder mehrere schnell permanent gebannt waren, weil es ein Copyright-Problem gab. Und wer erstmal weg vom Fenster ist, hat es schwer, wieder zurückzukommen.
“Wir wollen unsere Regeln verständlich machen und, dass ihr aus euren Fehler lernen könnt und keine Angst habt”: Twitch-CEO verspricht Transparenz
Dan Clancy startet damit erstmals eine große Transparenz-Offensive. Es wird auch möglich sein, Einspruch bei Twitch-Banns einzulegen. Inwiefern diesen dann tatsächlich stattgegeben wird, muss sich dann in den nächsten Monaten aber noch zeigen. Vor wenigen Tagen führte Twitch auch eine DJ-Kategorie ein.
Viele führen diesen harten Schritt auch auf die Konkurrenz zur Plattform Kick zurück, die besonders in den USA mittlerweile eine gefestigte Größe geworden ist. In Europa bleibt Twitch beim Streaming jedoch noch fast ungeschlagen.