Der Fall rund um das zuletzt im Internet aufgetauchte Sylt-Video zieht weiter seine Runden. Nach aktuellem Kenntnisstand sollen nun schon insgesamt drei Personen aus dem Video von ihren Arbeitgebern erkannt und entlassen worden sein.
Das war passiert: Offenbar über Pfingsten feierte eine Menge junger Menschen auf Sylt und sang dabei eine umgewandelte Version des Lieds “L’amours toujours” von DJ Gigi D’Agostino, die eine Parole und den Spruch “Ausländer raus” enthielt. Ein Video dieser Aktion ging später viral und sorgt nun für Schlagzeilen.
Insgesamt drei Personen aus dem Video sollen schon entlassen worden sein
Bereits gestern war bekannt geworden, dass eine Frau aus dem Video bei der Influencerin Milena Karl gearbeitet haben soll. Diese kündigte auf Instagram an, sie fristlos entlassen zu haben, nachdem sie von den Vorwürfen gehört hatte.
Jetzt ist klar: Auch zwei weitere Personen aus dem Video sind mittlerweile nicht mehr in ihrem vorherigen Arbeitsverhältnis.
Ein Mann aus dem Video, der sich zwei Finger an die Oberlippe gehalten hatte, mutmaßlich um einen Hitlerbart zu imitieren, wurde ebenfalls entlassen. Er arbeitete zuletzt bei einer Werbeagentur, die ihm nach Bekanntwerden des Videos ebenfalls fristlos kündigte.
Auch eine Person wurde gefeuert, die gar nicht zu sehen war im Sylt-Video
Die dritte entlassene Person ist im Video wohl gar nicht zu sehen. Laut Medienberichten habe man sie grölend hören können, einen Auftritt im Video hatte sie jedoch nicht. Es handelt sich hierbei wohl um einen Berater verschiedener Unternehmen, der von seinem aktuellen Arbeitgeber nun ebenfalls entlassen wurde. “Wir sind schockiert über den abscheulichen Inhalt des Videos. Als der Vorfall bekannt wurde, haben wir umgehend reagiert und den Mitarbeiter fristlos gekündigt”, soll das Unternehmen gegenüber dem Portal VOL.AT angegeben haben.
Die Ermittlungen zum Video laufen aktuell und sind von der Polizei noch nicht abgeschlossen. Viele Influencer haben bereits auf das Video reagiert und sich mehr als schockiert gezeigt. Die Moderatorin Lola Weippert bezeichnete als das schlimmste, das sie je gesehen habe.