Für einige Videospieler kann es wichtig sein, Steam Games von der Steuer abzusetzen oder aus einem anderen Grund eine Steam Rechnung auszudrucken, um diese zum Beispiel dem Steuerberater weiterzugeben. Wie das genau geht, haben wir hier erklärt.
Wieso sollte man überhaupt eine Steam Rechnung brauchen? Steam ist allein gesetzlich dazu verpflichtet, Rechnungen für Einkäufe auszustellen, oft erhält man bereits einen Kaufbeleg per E-Mail, es gibt aber auch einen Weg das nochmal über Steam zu machen. Im Zweifelsfall kann man das nämlich bei der Steuererklärung geltend machen und so Steuern sparen. Wer das alles kann, ist ebenfalls weiter unten erklärt.
Steam Rechnung drucken / Steam Kaufbeleg finden – So geht’s mit der Steam Rechnung
Es gibt hierbei zwei Schritte, die man unternehmen kann. Am einfachsten ist es tatsächlich, die alten E-Mails wieder herauszusuchen, es gibt aber auch einen Weg, wie man eine etwas ausführlichere Version bekommen kann. Wie genau, zeigen wir jetzt.
- Als Erstes sollte man seine Accountdetails im Dropdown-Menü oben rechts neben dem eigenen Avatar und unter dem Steam-Namen ansteuern.
- Dann landet man im „Shop- & Einkaufsverlauf“, hier wiederum muss man nun auf „Einkaufsverlauf anzeigen“ klicken.
- Dort dann bitte auf den gewünschten Einkauf klicken (man muss hier einzeln vorgehen).
- Nun sieht man noch keine Rechnung, mit einem einfachen Trick kann man diese jedoch problemlos erhalten. Dafür muss man ein einzelnes Spiel des Einkaufs anklicken.
- Dort erscheint dann die Option „Ich möchte die Rechnung für diesen Einkauf ansehen oder ausdrucken“, dort muss man darauf klicken.
- Jetzt bekommt man eine Rechnung angezeigt zum Ausdrucken, die den gesamten Einkauf – also auch die anderen in diesem Einkauf gekauften Videospiele, Soundtracks usw. – anzeigt.
- Und das war’s auch schon.
Aber für wen ist das jetzt überhaupt interessant und wichtig? Auch das wollen wir kurz erklären, damit du weißt, ob du das überhaupt brauchst.
Videospiele von der Steuer absetzen – Geht das?
Für viele dürfte diese Rechnung zwar ganz interessant sein, wenn man das gerne abheften würde, aber die wohl wenigstens können das für ihre Steuererklärung brauchen. Denn Videospiele sind erst einmal eine Kulturausgabe, die man nicht einfach so geltend machen kann, weil sie zur Unterhaltung zählen. Es gibt hier aber Ausnahmen.
Denn wenn die Videospiele gewerblich genutzt werden – und das auch angemeldet ist – kann man sie als Betriebsausgabe geltend machen. Heißt, wenn zum Beispiel das Videospiel gestreamt, eine Hilfe dazu geschrieben oder es für konkrete Recherchezwecke genutzt wird und ein Gewerbe, eine Firma oder etwas Ähnliches dafür existiert, kann man mit diesen Steam Rechnungen zeigen, wofür das Geld ausgegeben wurde.
Auch kann es dafür nützlich sein, die Rechnungen immer direkt aufzuheben oder zusammenzurechnen, wie hoch denn der Betrag an Steam Videospiel-Ausgaben war – nicht immer ist dann jede Rechnung erforderlich. Wer aber sehr teure Videospiele kauft und länger nutzt, sollte sich auf jeden Fall immer eine Rechnung aufheben, wenn diese für das Gewerbe relevant ist. Im Zweifelsfall sollte man hiermit aber immer mit dem eigenen Steuerberater sprechen – dieser Beitrag ist nämlich keine Rechtsberatung. Ein interessantes Video dazu findet sich auch beim Kanal „Steuern mit Kopf“, wen das Thema noch mehr interessiert:
Ein Kommentar
Schöne Erklärung!