Seit dem Aufstieg von YouTube in den 2010er Jahren haben die sogenannten „ARGs“ (Alternative Reality Games) immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mittlerweile gibt es zahlreiche große und bekannte Beispiele, eines, das YouTube in den 2020er Jahren wohl maßgeblich geprägt hat, ist Alex Bales „Don’t feed the Muse“.
Wir haben uns für euch dieses ARG genauer angeschaut und erklären euch die wichtigsten Informationen dazu. Bitte beachtet, dass wir uns nur auf bestimmte Dinge konzentrieren und nicht das ganze ARG wiedergeben.
The SpongeBob Guy: Alles begann mit SpongeBob Theorien
Das ARG begann relativ einfach mit einer kurzen Spongebob-Theorie über Thaddäus Rivalen Siegbert Schnösel. Schon hier zeigte Alex viele Merkmale seiner späteren Theorien. Oft begann er mit einer Behauptung oder warf mehrere Fragen auf, gab Beweise für seine Behauptungen und schloss dies oft mit einem Donnerschlag gegen Ende, wo entweder die Theorie vermeintlich bewiesen oder eine offene Frage gelöst wird.
Weitere Theorien folgten schnell und mit weiteren Theorien kamen auch weitere Zwischensequenzen in diesen Videos. Meistens sah man Alex an diesen Theorien arbeiten, wobei schnell klar wurde, dass die Theorien nicht von ihm kamen, sondern von einer seltsamen Entität im Hintergrund, bekannt als „the Muse“. Oft sieht man dabei Bale frustriert, weil er als „SpongeBob Guy“ und nicht als Filmemacher angesehen wird.
The Muse: Was steckt hinter dem Monster
Besonders, wenn es um das titelgebende Monster geht, bleiben viele Fragen offen. So viele, dass selbst MatPat vor seinem Ruhestand schon einige Theorien zum ARG und insbesondere zum Monster aufgestellt hat.
Gerade wenn es um diese Entität geht, wird schnell klar, wie groß dieses ARG ist. Denn auch andere Kanäle und sogar Seiten sind hier involviert. So auch der Kanal „The Cynical Critic“, dessen Gimmick es ist, monoton zu sprechen und meist unpopuläre Meinungen über Filme zu haben. Und schnell wird klar, dass hier etwas nicht stimmt, und schon bald kann man sich zusammenreimen, dass auch dieser Kanal von einer der „Musen“ kontrolliert wird.
Vieles bleibt offen, wenn es um die „Muse“ geht. Die am weitesten verbreitete Theorie ist, dass die „Muse“ für den Willen steht, Inhalte zu machen, die erfolgreich sind, und nicht für die Inhalte, die man machen will. Das kann man an Bale sehen, der schnell frustriert ist, wenn seine SpongeBob-Theorien erfolgreicher sind als seine Kurzfilme.
Das Ende einer Ära: So endete das ARG
Mit „Don’t feed the Muse 3“ schließt Bale die Geschichte um die „Musen“ ab. Wie beim Monster selbst ist auch das Ende des ARG relativ offen für Interpretationen. Wir empfehlen, sich diesen Teil anzuschauen, um sich selbst ein Bild davon zu machen.
Doch als der filmische Teil des ARG zu Ende ging, fragten sich viele Zuschauer, wie es mit SpongeBobs Theorien weitergehen würde. Diese Frage wurde prompt in einem Update Video beantwortet. In diesem kündigte Bale an, dass er seine bisherigen Theorien zusammenschneiden würde, diesmal ohne die Zwischensequenzen und Sponsorenteile. Außerdem wurden in diesem Video 8 weitere „Mini-Theorien“ vorgestellt.
Bale hatte auch noch ein paar abschließende Worte. So äußert er sich positiv und freut sich, dass seine SpongeBob-Theorien vielen gefallen haben, auch wenn er bei einigen nicht ganz an die Glaubwürdigkeit glaubt. Er betont aber auch, dass er mit diesem Kapitel abschließen möchte und dass es keine weiteren Theorien über SpongeBob geben wird. Andere Theorien werden aber noch kommen.