Nachdem MontanaBlack vor kurzer Zeit aufgrund seiner NFT-Postings auf Twitter in der Kritik gestanden hatte, tut der Influencer Simon Unge es ihm nun gleich und steigt ebenfalls zu einem Teil in das NFT-Business ein, indem er eines davon offenbar erworben hat. Einen Beweis dafür mit Verlinkung auf den Ersteller veröffentlichte er dann per Tweet. Mittlerweile ist auch eine Rechtfertigung zum gleichen Thema online gegangen.
Ausgelöst hat Unge die Kritik dabei selbst, indem er über ein NFT des AzukiZen Teams postete und dazu schrieb, dass er „dieses NFT-Projekt so hart“ fühle. Ebenfalls schrieb er einen englischen Hinweis hinzu, um den Tweet internationaler zu gestalten. Ob es sich um eine Werbung handelt, ist unklar, eine Kennzeichnung ist nicht erfolgt – da Unge jedoch ansässig in Madeira ist, heißt das nicht unbedingt etwas.
Sehr schnell Kritik nach dem Unge NFT Tweet
Nicht lange dauerte es und die ersten kritischen Antworten tauchten unter dem Tweet über das Projekt und Unges ersten NFT-Kauf auf. Da NFTs in den letzten Wochen international immer verpönter werden und von vielen Kritikern als Schneeballsystem bezeichnet werden, da man sich gegenseitig hoch bietet und der letzte Käufer dann mit seinem Geld dasteht – der Grund hierfür sind nicht selten Scams, die darauf abzielen, die angebotenen NFTs möglichst teuer zu machen und einen „Idioten“ zu finden, der dieses Geld dann dafür ausgibt und darauf sitzen bleibt.
Ein ausführlicher Artikel mit allen Einzelheiten zu NFTs für Einsteiger findet sich hier. Darin klären wir auch die Frage, ob es sich bei NFTs um Kunst handelt oder nicht.
Einer der Kritiker ist auch Tanzverbot, der sich schon bei MontanaBlack-Thema damals rigeros gegen den neuen „Trend“ stellte und ihn ermahnte, dass er mit seinen Tweets dazu aufhören solle, da er dies nicht nötig habe. Eskalieren tat das Ganze, als MontanaBlack ein NFT mit einem Hakenkreuz darauf postete.
Stellungnahme von Simon Unge selbst zum NFT
Wiederum für Kritik sorgte dann die Antwort Unges, in der dieser die NFT-Kritiker als „toxische Leute“ bezeichnete, die er durch seinen Tweet gut „filtern“ könnte. Er weist auch darauf hin, dass es bei diesem Thema nicht nur Schwarz und Weiß geben würde, sondern auch noch einiges dazwischen.
Damit hat er auch nicht ganz Unrecht: Immer mehr legitime Künstler, die Geld mit ihrer Kunst verdienen wollen, starten auf dem NFT-Markt und bieten diese dort an. Diese bilden aktuell aber eher noch eine Randgruppe und auch hier ist undurchsichtig, ob das wirklich ganz frei von Problemen ist.
Denn oft wirft man NFT auch das vor, was dahinter steckt. Für die Belege in der Blockchain wird immerhin Ethereum geschürft, was einen enormen Energieaufwand hat und damit die Umwelt belastet. Ein Punkt, der auch Bitcoin immer wieder vorgeworfen wird und bei Kryptowährungen schon lange ein Problem ist.
Trotzdem ist es wichtig, dass man beim Thema nicht in ein Schwarz-weiß-Denken vefährt und NFTs als etwas grundsätzlich negatives ansieht. Wie ich bereits im Artikel dazu festgestellt habe, steckt das Ganze noch in seinen Kinderschuhen und muss sich über die nächsten Jahre entwickeln.
Von daher hat Unge nicht ganz Unrecht, wenn er sagt, dass man teilweise auch trotz der Kritik optimistisch sein muss, dass sich noch einiges ändert – ob man dafür NFTs auf dem eigenen Twitter-Account mit vielem minderjährigen Zuschauen bewerben muss, ist jedoch eine andere Frage.