Dass Animationsfilme zu Kinoschlagern werden können, dürfte wohl bereits in den Frühzeiten des Kinos klar geworden sein. Immerhin baut der gesamte Konzern Disney darauf auf, dass Walt Disney damals mit der Animationsmaus Micky Maus die Kinos im Sturm eroberte. Der teuerste Animationsfilm aller Zeiten (insgesamt auf Platz 3 der teuersten Filme aller Genres) soll jetzt jedoch nochmal neu verfilmt werden – und das hat auch mit Deutschland zu tun.
Denn es handelt sich nicht um irgendeinen Film, sondern einen über eine Geschichte, die aus Deutschland stammt. Genauer gesagt wurde sie vor rund 210 Jahren von den Gebrüdern Grimm in der ersten Auflage der Kinder- und Hausmärchen erzählt und gehört zu den deutschen Märchen und Fabeln. Und übrigens zu einem von wenigen, dass später sogar Disney aufgriff.
Der teuerste Animationsfilm aller Zeiten fand seinen Ursprung in Deutschland
Es geht natürlich um Rapunzel, genauer gesagt den Animationsfilm „Rapunzel – Neu verföhnt„, der 2010 in die Kinos kam. Mit einem Budget von 260 Millionen US-Dollar steckte Disney damals einiges an Geld in den Film, der dann rund 570 Millionen US-Dollar weltweit einspielen konnte. Damit konnte er zwar nicht mit anderen Produktionen mithalten von Disney, wie später der „Eiskönigin“, war aber trotzdem sehr profitabel.
In den vergangenen Jahren setzt der Konzern darauf, wieder vermehrt alte Filme neu aufleben zu lassen und entweder mit Fortsetzungen zu verpassen, wie im Fall von Toy Story oder zuletzt mit Vaiana 2 (unsere Kritik findet ihr hier), aber auch Remakes anzufertigen. Dieser Plan scheint gemessen an den letzten Erfolgen aufzugehen, nachdem es Ende der 2019er-Jahre bis 2022 mit neuen Produktionen eher schlecht ausgesehen hatte.
Rapunzel erhält ein Live-Action-Remake – das ist bisher bekannt
Für Rapunzel soll es ein Live-Action-Remake geben, das dann in der echten Welt spielen wird. Mit einem Kinostart ist jedoch wohl nicht vor 2027 zu rechnen, wenn man sich die Planungen bezüglich anderer Filme anschaut. Erst zuletzt wurde klar, dass Vaiana nach dem mehr als erfolgreichen Kinostart wohl noch einen dritten Teil erhalten wird. Dieser wird schon in zwei Jahren erwartet, womit es unwahrscheinlich wird, dass Rapunzel in naher Zukunft herauskommt.
Immerhin ist mittlerweile klar, wer Regie am Set führen soll. Der Regisseur Michael Gracey, unter anderem bekannt für „Greatest Showman“, „Rocketman“ (Biografie über Elton John) und ab 2. Januar auch „Better Man“ (Biografie über Robbie Williams), wurde damit beauftragt. Das Drehbuch soll von Jennifer K. Robinson kommen. Über die Schauspieler ist hingegen noch nichts bekannt. Auch das spricht nicht für einen baldigen Kinostart.
