Der kleine, etwas tollpatschige, Bär in Dufflecoat und rotem Hut ist zurück, und eigentlich ist alles beim alten. Paddington lebt nach wie vor glücklich und zufrieden in London bei der Familie Brown, und hat jetzt sogar seinen ersten, britischen Pass. Doch das nächste Abenteuer wartet bereits.
Frau Brown (Sally Hawkins) arbeitet an verschiedenen künstlerischen Projekten, während Herr Brown (Hugh Bonneville) nach wie vor bei einer großen Londoner Versicherungsgesellschaft beschäftigt ist, und sein Bestes tut, jedes Risiko zu meiden. Paddingtons Tante Lucy lebt noch immer in Peru im “Heim für Bären im Ruhestand”.
“Paddington in Peru”: Darum geht es im neuen Kinofilm
Als Paddington eines Tages aus heiterem Himmel einen Brief der Leiterin des Heims für Bären im Ruhestand erhält, in welchem sie von einem besorgniserregenden Verhalten von Tante Lucy berichtet, ist eins für Paddington sofort klar: Er muss sofort nach Peru reisen und seine Tante besuchen, schließlich war sie für ihn ja auch immer da.
Der Rest der Familie Brown ist, mit der Ausnahme von Herrn Brown auch schnell von seinem Vorhaben überzeugt, und als dann auch Herr Brown überzeugt ist, kann die Reise nach Peru auch schon losgehen.
Bei ihrer Ankunft müssen die Browns allerdings zu ihrem Schrecken feststellen, dass Tante Lucy in den Tiefen des Dschungels verschwunden ist. Die fünf starten sofort eine Rettungsmission, doch die Reise durch den Urwald erweist sich als schwieriger als zuvor erwartet. Werden sie Tante Lucy finden? Und welche Rolle spielt dabei das sagenumwobene Eldorado?
„Paddington in Peru“ erscheint am 30. Januar 2025 in den deutschen Kinos und ist die Fortsetzung von Paddington* und Paddington 2*. Der Cast besteht unter anderem aus Olivia Coleman, Sally Hawkins, Hugh Bonneville. Die Regie führte Dugal Wilson.
Paddigton 3: Ein klassischer Paddington?
“Paddington in Peru” führt die “filmische Sprache” der ersten beiden Paddington Filme gekonnt weiter. Die Bösewichte, die zwar von Beginn an ein mulmiges Gefühl verursachen, aber erst im Laufe des Films als böse entlarvt werden, sowie der klassische, etwas tollpatschige Paddington-Humor und die liebevollen Details, die überall in dem Film auftauchen. Genau wie auch in diesem Film die gesamte Familie Brown nötig ist, um das Abenteuer zu bestreiten.
Obwohl dieser Film größtenteils nicht in London, sondern (wie auch der Titel schon verrät) in Peru spielt, ist der Film durch und durch britisch. Wieder tauchen einige ikonische Orte Londons auf, und auch ein Callback zum vorherigen Film darf natürlich nicht fehlen.
Für Paddington geht es von London nach Peru
Durch den Ortswechsel von London nach Peru ist er jedoch auch der erste, der Paddington Filme London als Haupt-Location verlässt. Zum ersten Mal erfahren wir außerdem etwas über die Details von Paddingtons Herkunft, die bis jetzt unbekannt blieben.
Zusätzlich beschäftigt sich der Film zudem mit dem Erwachsenwerden, das daraus resultierende Auseinanderbrechen der Familie, und den Schwierigkeiten der Eltern loszulassen und dies zu akzeptieren. Eine Situation, die mit Sicherheit einige Familien kennen. Trotzdem ist am Ende alles gut, und die gesamte Familie entwickelt sich weiter, und lernt mit der neuen Situation umzugehen.
Wieso sich “Paddington in Peru” für die Familie eignet
Alles in allem übernimmt „Paddington in Peru“ den klassischen Paddington Stil, und probiert mit dem Ortswechsel nach Peru auch neue Dinge. Dieser Wechsel funktioniert jedoch ohne Probleme, und der Film behält trotzdem seinen britischen Charme und reiht sich so wunderbar in die Reihe der Paddington Filme ein. Es ändert sich also nicht besonders viel.
Gleichzeitig spricht der Film Themen wie das Erwachsenwerden, die damit verbundenen Schwierigkeiten für das familiäre Umfeld, Familie im allgemeinen und Herkunft an. Die damit verbunden Konflikte verbleiben leider allerdings nur im Hintergrund, und hätten teilweise noch etwas mehr in den Vordergrund rücken können, um so dem Film mehr Tiefe zu geben. Dadurch wird der Spaß am Anschauen jedoch nicht gemindert. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass diese Chance ergriffen wird.
Wie Paddington als Film begeistert
Wer schon die ersten beiden Paddington Filme gesehen hat, der wird sich auch mit Sicherheit beim Schauen von „Paddington in Peru“ seinen Spaß haben, und erlebt zusammen mit Paddington ein Abenteuer im Urwald von Peru. Perfekt für kalte, regnerische Winterabende für die ganze Familie. Auch die Erwachsene kommen hier auf ihre Kosten.
Auch Zuschauer, die bis jetzt noch nicht mit den anderen Filmen der Paddington Reihe bekannt sind, werden diesen Film mögen. Und wer weiß, vielleicht wird ja der ein oder andere ja dazu motiviert, die ersten beiden Teile nachzuholen. Es lohnt sich definitiv.