Vor Abschluss der Ermittlungen hat die Influencerin Milena Karl Konsequenzen gezogen und eine ihrer Mitarbeiter entlassen. Die Frau soll vorher in einem Video von Sylt erkannt worden sein, auf dem Parolen gesungen wurden. Das verkündete Karl auf Instagram.
„Voller Bestürzung das Video von Sylt gesehen“: Milena Karl zieht direkte Konsequenzen
Auf einer Party in Sylt sollen verschiedene junge Frauen und Männer eine abgewandelte Form des Lieds „L’amour Toujours“ von Digi D’Agostino gesungen haben, die bereits länger herumgeht. In dieser sind auch verschiedene rassistische Parolen enthalten, wie auch der Spruch „Ausländer raus“.
Laut Medienberichten soll die Polizei hierzu bereits ermitteln, die Feier fand über Pfingsten statt. Im Video erkannten Nutzer auch eine Frau, die offenbar in einem Anstellungsverhältnis bei der Influencerin Milena Karl war. Wie Karl nun auf Instagram schreibt, war sie darüber schockiert, verletzt und enttäuscht, dass eine der zu sehenden Personen bei ihr angestellt war.
Milena Karl entlässt Mitarbeiterin nach Video
„Ich bin selbst Migrantin und als werdende Mutter steht alles, was in diesem Video zu sehen ist, für eine Gesellschaft, in der ich mein Kind nicht großziehen möchte“, schrieb Karl in einem Statement in ihrer Instagram-Story. Sie distanzierte sich von dem aufgenommenen Video und allen Protagonisten darin.
Wie die meisten von euch habe auch ich voller Bestürzung das Video von Sylt mit ausländerfeindlichen Parolen in den sozialen Netzwerken gesehen. Abgesehen von dem ohnehin abscheulichen Inhalt des Videos hat es mich schockiert, verletzt und enttäuscht, zu sehen, dass eine der Personen aus dem Video mit mir in einem Anstellungsverhältnis stand.
Für mich stand außer Frage, dass ich unmittelbar nach Kenntnis dieses Videos das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung auflösen werde und dies auch bereits getan habe.
Ich distanziere mich nicht nur von dem Inhalt, sondern ausdrücklich auch von sämtlichen Personen, die in diesem Video auftreten.
Ich bin selbst Migrantin und als werdende Mutter steht alles, was in diesem Video zu sehen ist, für eine Gesellschaft, in der ich mein Kind nicht großziehen möchte.

Inwiefern die Mitarbeiterin dagegen vorgehen kann oder wird, ist noch nicht klar. In den sozialen Netzwerken wird das Thema aktuell heiß diskutiert, verschiedene Postings von Tagesschau und Co. erhielten mehrere hunderttausend Likes.