Wie mehrere US-amerikanische Medien berichten, sollen einige ehemalige Mitarbeiter von Disney Pixar schwere Vorwürfe gegen das Studio erhoben haben. Es ist die Rede davon, dass monatelang die ganze Woche über Überstunden gearbeitet werden mussten, um den Animationsfilm “Alles steht Kopf 2” fertigzustellen. Alle Mitarbeiter wollten jedoch anonym bleiben. IGN hatte über die Vorfälle berichtet.
Immer wieder ist vom sogenannten “Crunch” die Rede. Dabei handelt es sich um Überstunden, die oftmals in der Gaming- oder Animationsbranche auftreten. Besonders wegen eng gesetzten Releases wird von vielen Studios oft vorausgesetzt, dass Mitarbeiter länger arbeiten, als sie vertraglich verpflichtet sind, um das Arbeitspensum überhaupt schaffen zu können.
Angeblich Crunch bei Disney Pixar über mehrere Monate
“Ich denke, für ein oder zwei Monate arbeiteten die Animateure sieben Tage die Woche”, sagte eine der anonymen, ehemaligen Mitarbeiter zu IGN. Insgesamt zehn Personen sollen sich beim Portal gemeldet haben. Alle davon waren von den Arbeitsplatz-Streichungen im Frühjahr betroffen, bei denen 175 Mitarbeiter entlassen wurden – bereits 2023 mussten 75 Mitarbeiter gehen.
Die Betroffenen hätten so auch nicht den Bonus nach dem großen Erfolg des Films erhalten. Mittlerweile ist “Alles steht Kopf 2” der finanziell erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten geworden, also ein unfassbarer Erfolg – und genau das, worauf Disney in den vergangenen Jahren lange Zeit gewartet hatte, wie auch das Studio Pixar, das mit Flops zu kämpfen hatte.
Ein leitender Mitarbeiter will die Vorwürfe gegenüber IGN nicht bestätigt haben. Er soll gesagt haben, dass die Überstunden im üblichen Rahmen vor der Fertigstellung eines jeden Werkes erfolgt sind. Im Grunde genommen sei es ähnlich gelaufen wie bei anderen Filmen des Studios.