Derzeit ist Minecraft wieder in aller Munde. Grund dafür ist der erste Trailer zum Film, der nicht nur bei den Fans auf wenig Begeisterung stößt, sondern auch für jede Menge Memes sorgt.
Doch schon Jahre zuvor war ein Minecraft-Film in der Entwicklung, der aber mittlerweile Geschichte ist. Was es mit dem gecancelten Projekt auf sich hat, haben wir hier für euch genauer zusammengefasst.
Birth of Man: Das steckt hinter dem ursprünglichen Minecraft Film
Bei “Birth of Man: A Minecraft Movie” handelt es sich im Gegensatz zum bald erscheinenden Film um ein Fanprojekt eines YouTubers. Brandon Laatsch (BrandonJLa) ist ein YouTuber, der bereits Anfang der 2010er Jahre aufwendige Videos auf YouTube hochgeladen hat. Dieser veröffentlichte 2014 einen Trailer, mit dem Ziel daraus einen Spielfilm zu machen und startete eine mehr als erfolgreiche Crowdfunding Kampagne.
Im Trailer zum Film sehen wir Steve, wie er durch die Welt von Minecraft rennt und springt. Dabei bekommt man kleine Actionmomente zu sehen, in denen Steve sich gegen eine Gruppe von Männern behaupten muss. Der Trailer verspricht, dass man wie in einem richtigen Minecraft-Film eine Welt bekommt, die sich optisch an das Spiel anlehnt, aber von echten Menschen bewohnt wird.
Warum dieser Fanfilm nie erschienen ist
Doch so sehr dieser Trailer, den meisten auch gefiel, der Fanfilm wurde trotz großer Unterstützung nie veröffentlicht. Das liegt an der Art und Weise, wie dieser Fanfilm finanziert werden sollte. Normalerweise befinden sich die meisten Fanprojekte in einer Grauzone, es wird nur heikel, wenn eine echte Finanzierung aus anderen Quellen ins Spiel kommt, wie es hier der Fall war. Dabei hat Brandon den großen Fehler gemacht, sich nicht mit Mojang, dem Entwicklerstudio, abzusprechen.
Das führte schnell zu einer Urheberrechtsverletzung, die von Mojang und Notch (Entwickler hinter Minecraft) ausgerufen wurde. Das hat Brandon davon abgehalten, dieses Filmprojekt zu verwirklichen. Notch selbst schrieb später auf Twitter/X, dass man Kickstarter Projekt in diesem Ausmaß, die etwas mit der Marke zu tun haben, nicht ohne eine Vereinbarung zulassen würde (siehe Tweet oben).