Der YouTuber KuchenTV aka Tim Heldt hat vor Gericht in einem Verfahren gegen die Streamerin Shurjoka verloren, wie er nun in einem neuen Video erzählt. Die Streitigkeiten der beiden gehen jetzt bereits seit über einem Jahr. Seine Niederlage begründet er mit einer möglicherweise vorhandenen Befangenheit des Richters – Shurjoka war zudem vor Gericht gar nicht anwesend.
Der Grund für das Verfahren war eine Abmahnung von KuchenTV gegen Shurjoka, weil diese in einem Livestream meinte, KuchenTV hätte zugegeben, dass er Sifftwitter und Rechtsextreme finanziell bei Gerichtsverfahren unterstützen würde. Deshalb wolle sie nie wieder hören, dass er nicht rechts sei und dass er nicht eine rechte Community bügele. KuchenTV sah das ganz anders, in einem vorherigen Video und vor Gericht belegte er das mit beispielhaften Accounts.
Bereits in der Vergangenheit konnte sich KuchenTV juristisch beweisen. Einen Twitch-Bann konnte er so wieder aufheben, in dem er vor Gericht gegen die Plattform siegte. Dass YouTuber und Streamer juristisch gegen YouTube und Twitch vorgehen, ist nicht neu – auch der YouTuber MiiMii bekam so seinen Kanal zurück.
KuchenTV verliert vor Gericht gegen Shurjoka – es geht um die Unterstützung von Sifftwitter und Rechtsextremen
KuchenTV dachte in dem Fall also eigentlich, dass das Verfahren eine sichere, “safe” Sache sei. Die Sache scheint jedoch anders auszugehen. Per Untervollmacht kam sogar ein anderer Rechtsanwalt als erwartet, wie KuchenTV in einem Video erzählt. Doch das Gericht argumentierte anders.
Die Streitigkeiten zwischen den beiden Streamern und YouTubern ziehen sich schon länger. Unter anderem wegen Energydrinkdosen im Hintergrund hatte auch Shurjoka Heldt bereits abgemahnt.
KuchenTV spekuliert in seinem neuen Video auch, dass Shurjoka gar nicht gekommen sei, weil auch sie nicht mit einem Sieg gerechnet hätte. Das wahrscheinlich kommende Urteil wiederum stempelt KuchenTV als “Skandal Urteil” und voreingenommen ein. Der Richter hätte vorher öfters zu seinen Gunsten entschieden, was auch Shurjokas Anwalt einmal angemerkt hätte, da er einen Befangenheitsantrag gestellt hatte – weshalb Heldt deshalb annimmt, dass der Richter damit das Gegenteil beweisen wollte.
Das Gericht wies wohl auf den Kontext der Sache hin. Shurjoka hätte die Sache später auch richtiggestellt, was KuchenTV allerdings anders sieht. Der YouTuber will in Berufung vor das Oberlandesgericht gehen, sobald das endgültige Urteil da ist.