Die Reaktionen waren groß, als dieses Jahr überraschend ein neues Zelda-Spiel angekündigt wurde. Noch größer war die Freude bei den Fans der 2D-Teile, denn mit “Echoes of Wisdom” erscheint nach über zehn Jahren ein neuer Teil, der die 2D-Route einschlägt, ohne ein Remake oder ein Multiplayer-Spiel zu sein.
In “Echoes of Wisdom” folgen wir im Gegensatz zu vielen anderen Teilen zum ersten Mal größtenteils nur Zelda, die hier das Steuer übernimmt, nachdem Link aus dem Kampf ausgeschieden ist. Damit markiert dieser Teil nicht nur einen neuen Abschnitt der 2D-Spiele, sondern ist auch eines der wenigen Spiele, in denen wir die titelgebende Prinzessin steuern.
Zelda Echoes of Wisdom: Ein Mix aus dem Altem und Neuem
Die Zelda-Reihe ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, die Formel für einen neuen Teil zu ändern. Und obwohl viele der Zelda-Teile durch ihren Stil oder sogar ihre Mechanik getrennt werden können, setzt man vor allem auf den Unterschied zwischen 2D- und 3D-Zelda.
Und mit Echoes of Wisdom* geht man viele Schritte vorwärts, aber auch viele Schritte zurück. Das ist nichts Schlechtes, sondern eine willkommene Mischung aus Altem und Neuem. So haben wir Zelda als Hauptfigur, die wir folgen, und vor allem dadurch, dass wir Link im Prolog des Spiels noch einmal spielen, werden die Unterschiede in der Mechanik der beiden schnell klar.
Denn obwohl es sich durch und durch um einen weiteren neuen 2D-Zelda-Teil handelt, sammeln wir im Gegensatz zu Links bisherigen 2D-Abenteuern beispielsweise nicht bestimmte Gadgets, sondern die sogenannten “Echos”, die Zelda als spielbaren Charakter noch einmal differenzieren.
“Echoes of Wisdom” ist übrigens nicht das einzige Spiel aus der Zelda-Reihe, das innerhalb der letzten Jahre erschienen ist. “Zelda: Tears of the Kingdom” ist immerhin noch nicht lange her und erschien ebenfalls für die Nintendo Switch.
Überzeugt die Echo-Funktion im neuen Zelda?
Mit der neuen Funktion der Echos hat man eine große Veränderung in der Spielerfahrung. Denn es handelt sich um eine Funktion, die sehr vielseitig sein kann und bei der man die Wahl hat, wie man sie einsetzt. Man setzt vor allem auf das Einsammeln von Gegenständen oder Gegnern. Diese helfen einem wirklich im Kampf gegen andere Gegner und geben einem ein schönes Sammelgefühl.
Man merkt jedoch, dass es sich um eine sehr neue Funktion handelt, denn auch wenn man sie sehr schätzt, gibt es doch einige Dinge, die man bemängeln kann. So ist es definitiv nicht so ausgewogen, wie man es sich beim ersten Mal erhofft hatte, denn es gibt immer noch Einschränkungen. Ein bisschen mehr Feinschliff hätte dem System also gutgetan. Auch das Auswahlmenü ist dabei noch verbesserungswürdig.
Guter Spaß für Neueinsteiger, als auch alte Fans
Abschließend lässt sich “Echoes of Wisdom” am besten als ein 2D-Zelda beschreiben, das sowohl alte Hasen als auch Neueinsteiger begeistern wird. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist zu keinem Zeitpunkt zu hoch, bietet aber genug Rätsel, um nicht zu einfach zu sein. Wem die Optik des Remakes von “Links Awakening”* gefallen hat, wird auch hier optisch nichts auszusetzen haben.
Wer allerdings mit den alten 2D-Zeldas nicht viel anfangen konnte, sollte vielleicht die Finger von “Echoes of Wisdom” lassen. Für alle anderen, die sich als Fan dieser Spiele bezeichnen oder einfach mal reinschnuppern wollen, gibt es das Spiel hier für unter 50 Euro.*