Mit „Robot Dreams“ ist im Frühjahr dieses Jahres ein Film in die Kinos gekommen. Und für die meisten ist dieser Film wahrscheinlich völlig unter dem Radar gelaufen, obwohl er sogar für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert war. Auch wenn er den Oscar nicht mit nach Hause nehmen konnte, lohnt es sich, einen Blick auf diesen Film zu werfen.
Aufgepasst: Hier kann der Film auf DVD oder Blu-ray vorbestellt werden.*
Darum geht es in „Robot Dreams“ – Handlung
In Robot Dreams folgen wir einem Hund in New York, der sich einsam fühlt. Deshalb beschließt er, sich einen Roboter namens Robo anzuschaffen, mit dem er sich schnell anfreundet. Aber ihre Freundschaft ist nur von kurzer Dauer und wir folgen den beiden, wie sie ihr Leben ohne einander weiterführen.
Das Besondere an diesem Film ist, dass es keine richtigen Dialoge im Film zu hören gibt, sondern nur Geräusche der einzelnen Figuren. Und was auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag, funktioniert im Film mehr als gut. Die Animationen sind dabei einfach gehalten und doch merkt man die Liebe zum Detail in jeder Szene.
Die Kunst des Films – Robot Dreams erinnert an die wichtigste Regel des Kinos
Bei einem Film wie „Robot Dreams“ ist es immer gut, sich daran zu erinnern, dass das Kino eine wichtige Regel hat: „Show, dont tell“ (auf Deutsch: „Zeigen, nicht erzählen“). Besonders mit der Erfindung des Tonfilms verloren sich viele Filme in zu vielen Dialogen und auch wenn manche Filme diese große Menge an Austausch gut schreiben, so gibt es doch viele, die eher faul damit umgehen. Das ist in diesem Film nicht der Fall.
Auch wenn der Film einen sehr einfachen Stil hat, ähnlich einer Serie wie „Bojack Horseman“, erzählen diese Animationen eine sehr erwachsene Geschichte über Freundschaft und vor allem über das Weiterleben ohne diesen Freund. Sowohl Hund als auch Robo sehnen sich nach der Gesellschaft des anderen. Doch schnell merken sie, dass dies nicht möglich ist und sie getrennte Wege gehen müssen.
Atemberaubend und emotional: Fazit zum Film
Auch wenn der Film ganz anders ist als seine animierten Kollegen, lohnt es sich, ihn sich anzuschauen. In den ersten Minuten vermisst man vielleicht die Dialoge, aber ab der Hälfte vergisst man, dass dieser Film keine Dialoge hat und verliert sich in diesem schrillen, aber liebevollen Film. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz von Musik, allen voran das Lied „September“ von Earth, Wind and Fire.
Man kann auch stolz darauf sein, dass man sich im Gegensatz zu den Großen der Animationsbranche für einen besonderen Artstyle entschieden hat. Unterm Strich ist dieser Film jedem zu empfehlen, der sich für 100 Minuten von einem schönen und emotionalen Film verzaubern lassen möchte.