Im achten Film von „Mission Impossible“ geht es für Tom Cruise um nichts weniger als die Rettung der Welt. Dafür lässt der Film sich viel Zeit und mehr als genug Platz für Anspielungen, Rückblenden und Verbindungen, die ursprünglich wohl nicht existiert haben. Seit dem 21. Mai läuft der Film in Deutschland in den Kinos.
Nach 29 Jahren findet das Mission Impossible-Franchise damit sein Ende – und Cruise Erholung von seinen teilweise lebensgefährlichen Stunts, die er zum Großteil immer selbst gemacht haben soll. „The Final Reckoning“ baut auf „Dead Reckoning“ von 2023 auf und setzt als zweiter Teil des großen Finales auch gleichzeitig das Ende der Reihe.
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Tom Cruise letzte Mission als Ethan Hunt – In „The Final Reckoning“ muss die Welt gerettet werden

Darum geht’s: Mit seinem IMF-Team (unter anderem Hayley Atwell, Ving Rhames, Simon Pegg) ist Ethan Hunt (Tom Cruise) hinter der „Entität“ her, einer KI, die die Welt an sich reißen und mit Atomraketen zerstören möchte. Langsam verschafft sie sich Zugang zu den Waffensystemen der größten Nationen, und nur einer kann sie stoppen: Hunt. Doch an Befehle hat sich dieser noch nie gehalten, weshalb insbesondere die US-Regierung sich schwertut, ihm zu vertrauen.
Der Plan, mit dem er die Welt retten möchte, ist zudem so sehr auf Kante genäht, dass der letzte Teil noch einmal alles auspackt, was das Franchise an Spannung zu bieten hat.
Die Endstrophe von „Mission Impossible“
Das ist aber auch gleichzeitig ein Problem des Films: Letztendlich ist „The Final Reckoning“ die Endstrophe eines Lieds, was auch deutlich bemerkbar ist. An alte Stunts reicht Cruise letztlich nur am Ende heran, die Spannung wird auf eine Länge von 170 Minuten gezogen. Und dem Zuschauer ist natürlich klar, dass die Sache am Ende gut ausgeht. Und damit schlägt die Spannung eher in Langeweile um.
Beeindruckend sind einige Szenerien mit Sicherheit. Als Cruise tief ins Meer taucht, kann man der Unterwasserwelt beim vor sich hinvegetieren zusehen. Einen Erkenntnisgewinn bringt das aber leider eher weniger. Die Szenen sind einfach zu lang.
Wenn 30 Jahre Mission Impossible-Geschichte zusammenwachsen sollen

Durch die zahlreichen Rückblenden gerade zu Anfang des Films bemerkt man schnell, dass hier das Ende der Reihe ansteht – sollte da nicht doch noch etwas kommen, was aber eher unwahrscheinlich erscheint. Auf einmal soll alles zusammenhängen, was in den vergangenen 30 Jahren in den Filmen erwähnt oder geklaut wurde.
Das wirkt an manchen Stellen ein bisschen erzwungen und weniger intuitiv. Gerade dass schon früh hinter allem eine KI steckte, wirkt unpassend. Natürlich gab es KI schon vor dem großen Boom im Jahr 2021 und 2022. Aber ein 30 Jahre altes Franchise am Ende in diese Richtung drehen zu wollen, wirkt dann trotzdem ein wenig zu neu und angepasst.
Fans dürften trotzdem auf ihre Kosten kommen
Für Fans der Reihe ist „The Final Reckoning“ mit seinen Rückblenden und Stunts sicherlich ein schöner Abschluss für das Franchise. Gerade Action-mäßig gibt es trotz der „Durststrecken“ teilweise einige gute Shots.
Besonders Cruise in mehr als zwei Kilometern Höhe an einem Flugzeugträger zeigt, dass man es auch am Ende noch einmal darauf ankommen lassen wollte, wenn auch hier wieder zu langatmig. Es fühlt sich deshalb teilweise ein bisschen so an, als ob man storytechnisch zu viel gewollt und nicht geschafft hätte, obwohl der Film von der Inszenierung durchaus glänzt.