In Ohkay City stehen die zwei Krankenschwestern vor einem Rätsel, als ihnen ein Polizist, dessen Kopf stirbt und ein Hund, dessen Körper stirbt – alles wegen eines ärgerlichen Missgeschicks – gebracht werden. Deshalb entscheiden sie, die beiden einfach zu vernähen und erschaffen damit Dog Man.
Das besondere: Mensch und Tier, die vorher familiär und beruflich zusammen unterwegs waren, können sich so im besten ergänzen. Nun kann der neu geschaffene Dog Man dafür sorgen, dass Stadtbösewicht Petey verlässlich ins Gefängnis kommt. Und das regelmäßig, denn aus dem „Katzen-Kittchen“ kann sich Petey immer wieder befreien.
Dog Mans Antagonist Petey klont sich mit ungeahnten Folgen
Doch Dog Man fühlt sich einsam, denn die einstige Freundin seines Herrchens hat sich von ihm abgewandt und eine neue Familie gefunden. Und Bösewicht Petey hat Probleme, eine neue Angestellte zu finden und klont sich daraufhin selbst. Was er im Beipackzettel überliest: Der Klon braucht achtzehn Jahre, um erwachsen zu werden. Seinen „Sohn“ Lil Petey will er deshalb eigentlich schnell loswerden, um danach allein so schnell es geht die Welt zu erobern. Doch Lil Petey bringt Ohkay City ordentlich durcheinander – als gutes Gewissen der Stadt. Und mit vielen „Warums?“.
„Dog Man – Wau gegen Miau“ ist ein Spin-off des Animationsfilms „Captain Underpants„, der seit dem 10. April in den deutschen Kinos läuft. Das merkt man allein daran, weil Dog Man einer der Kreationen der Kinder George Beard and Harold Hutchins, die sich diese bereits sehr früh ausgedacht haben. Die Comics wiederum stammen von Dav Pilkey, denn auch „Dog Man“ schaffte es sehr erfolgreich in den USA zu einer Comicbuchreihe*.
Dog Man: Ein Held der Protagonisten aus „Captain Underpants“
Die Geschichte von Dog Man erzählt nun eben der gleichnamige Film, der von DreamWorks in Szene gesetzt wurde, die unter anderem für Shrek, den gestiefelten Kater und viele weitere Animationsfilme bekannt geworden sind. Hier schaffen sie es, den einzigartigen Artstyle noch einmal ordentlich aufzupolieren und als Animation zu zeigen. Das gelingt im Film auch am eindrücklichsten.
Ein wenig schleppend ist hingegen die Story, die zwar auch so wirkt, als ob sie von Kindern geschrieben ist, sich stellenweise dadurch aber auch ein bisschen zieht. Wirklich vorhersehbar wird der Film tatsächlich nicht, was auf jeden Fall positiv hervorzuheben ist. Für 90 Minuten hätte die Action im Film aber durchaus etwas besser verteilt sein können.
Der spezielle Humor verleiht Dog Man das gewisse Etwas
Besonders der spezielle Humor ist etwas, das im Film schon früh auffällt. Die erfrischenden Witze bekommt man eben nicht in jedem Animationsfilm zu hören und der aus der Reihe bekannte Humor schlägt sich auch hier durch.
Dieser wird allerdings im Mittelteil und zum Ende hin rarer gesät, wodurch dann auch die relativ dünne Story auffällt – zumindest den Erwachsenen. Im Endeffekt ist es dann doch ein großes Hin und Her, das erst spät im Finale mündet.
Allein wegen des Artstyles und Humors lohnt es sich aber, Dog Man eine Chance zu geben – wer „Captain Underpants“ mochte, wird diesen Film wohl auch mögen.