Seit dem 13. Februar läuft mit „Captain America: Brave New World“ der in der Reihe vierte Film von Cap im Kino. Anthony Mackie stößt damit als neuer Captain America hinzu, und auch Harrison Ford spielt eine Rolle in der Fortsetzung von „The Falcon and the Winter Soldier“. In den 118 Minuten geht es ordentlich zur Sache.
Dass Marvel in einer Art Kreativkrise steckt, ist seit einigen Jahren für viele offensichtlich. Mit „Deadpool & Wolverine“ lieferte man im vergangenen Jahr trotzdem einen Hit im Kino, nun bei Captain America 4 fallen die Kritiken jedoch wieder verhaltener aus.
Anthony Mackie ist der neue Captain America
Darum geht’s: Nachdem aus Taddeus Ross (Harrison Ford) als ehemaliger Außenminister mittlerweile der Präsident der Vereinigten Staaten geworden ist, droht seine Vergangenheit ihn einzuholen. Während er versucht, ein Abkommen über das neue Metall Admantium zu schließen und somit der ganzen Welt den Zugriff auf das aussichtsreiche Material zu sichern, hat er insgesamt eine starke Entwicklung durchgemacht.
Als er dann schließlich Captain America aka Sam Wilson (Anthony Mackie), sowie Joaquin Torres als Falcon (Danny Ramirez) und Isaiah Bradley (Carl Lubmly) zu sich ruft, um Wilson zu bitten, die Avengers wieder aufzubauen – erschüttert ein Attentat durch Bradley und einige anderen US-Beamten im Weißen Haus das Vertrauensverhältnis nachhaltig.
Captain America 4: Spurensuche nach dem Drahtzieher
Ab dann beginnt eine Spurensuche nach dem wahren Täter hinter dem Anschlag, denn schnell stellt sich heraus, dass Bradley nicht er selbst war und offenbar fremdgesteuert wurde. Während Cap und Falcon also abtauchen, um Bradley schnell aus dem Gefängnis zu bekommen, droht den USA ein Krieg mit Japan. Denn die vermuten, dass die USA eine zuvor gestohlene Charge des Admantiums selbst geklaut haben.
Besonders einige der Kampfszenen dürften für Marvel-Fans wohl interessant sein im neuen Captain America-Film*. Viele ziehen in Kritiken zwischen Präsident Ross und dem nun wieder amtierenden Präsidenten Trump eine Verbindung – aber beabsichtigt war diese wohl kaum, immerhin entstanden Drehbuch und schlussendlicher Film schon lange bevor klar war, dass Trump wieder Präsident wird.
Wieso Captain America 4 durchaus empfehlenswert ist – das MCU aber nicht unbedingt erweitert
Letztendlich liefert Captain America 4 einen soliden Film ab, der jedoch nicht den Horizont übersteigt. Dass es quasi zwei Höhepunkte während des Films gibt, lässt das letzte Drittel des Films nur noch schleppend voran ziehen. Der Endkampf bleibt dann hinter den Erwartungen zurück und bietet visuell weniger, als er als Finale eigentlich hätte müssen.
Vielleicht ist das aber auch nur folgerichtig, denn natürlich will man weitermachen und kündigt indirekt eine Fortsetzung in der Post-Credit-Szene an. Dazu sei nicht zu viel verraten. Trotzdem lässt sich sagen, dass Marvels 35. MCU-Film definitiv sehenswert ist, allerdings nicht unbedingt hervorsticht.