Es gibt nichts, das sich der junge Freddy sehnlicher wünscht, als endlich ein echter Werwolf zu sein, um den Respekt seines Rudels zu bekommen. Leider ist er jedoch nur ein rosa Pudel und so gar nicht einschüchternd. Eines Nachts beschließt er also, mit seiner besten Freundin Betty die Mondgeister darum zu bitten, ihn in einen echten Wolf zu verwandeln.
Das passiert dann auch, jedoch wird dabei unbeabsichtigt auch das Mondbaby Moopoo auf die Erde transportiert. Dieser muss nun schleunigst wieder auf den Mond zurückgebracht werden, um drohendes Chaos auf der Erde zu verhindern.
Diese Aufgabe stellt sich jedoch als gar nicht so einfach heraus. Zusammen mit Betty und ihren Hundefreunden macht sich Freddy auf den Weg, die Katastrophe zu verhindern. Können sie es schaffen, Moopoo rechtzeitig zurückzubringen?
Darum geht’s bei 200% Wolf
200% Wolf ist die Fortsetzung zu 100% Wolf (mittlerweile auf DVD oder Blu-ray verfügbar)* und läuft 85 Minuten. Von der australischen Produktionsfirma Flying Bark Productions produziert, und verliehen von Constantin Film, erscheint 200% Wolf am 8. August 2024 in den deutschen Kinos. Er behandelt Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Aufopferungsbereitschaft.
Außerdem geht es um viele universelle Ängste wie auch nicht dazuzugehören. Immerhin will der kleine Hund Freddy ein echter Werwolf werden, um von den größeren Tieren respektiert zu werden.
Es geht auch darum, nicht dazuzugehören
Das Motiv des „Nicht dazu gehören“ und „Anders als die anderen sein“, die Freddy am Anfang des Films erlebt, sind sicher einigen Kindern im Schul- und Kindergartenalter bekannt. Sie verleiten ihn dazu, die Mondgeister um Hilfe zu bitten. Trotz dieser Verwandlung erhält Freddy nicht die von ihm so sehnlich gewünschte Bewunderung.
Hier wird zum ersten Mal im Film klar, dass man sich Bewunderung erarbeiten muss. Diese „Lehre“ zieht sich gewissermaßen durch den gesamten Film, wird von Freddy jedoch erst am Ende wirklich begriffen. Hier wird ihm klar, dass seine Taten deutlich wichtiger sind als sein Äußeres.
Der Werwolf Freddy muss Verantwortung übernehmen
Der Film zeigt zusätzlich, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen. Durch Freddys ziemlich egoistischen Wunsch an die Mondgötter wird das Mondbaby Moopoo und die gesamte Erde in Gefahr gebracht. Jedoch übernimmt Freddy Verantwortung und bringt seinen Fehler wieder in Ordnung, was ihm dann letztendlich den Respekt seines Rudels verschafft.
Diese Aufgabe kann er jedoch nur mit der Hilfe seiner besten Freundin Betty und seinen anderen Freunden bewältigen. Das zeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind. Alles in allem ist 200% Wolf ein sehr schöner Film über Freundschaft, Verantwortung und gegenseitigen Respekt. Die Animationen sind zwar nicht ganz auf dem Level von “Alles steht Kopf 2” oder von “Ich einfach unverbesserlich 4” aus den letzten Wochen, aber lasse sich durchaus sehen. Der Film ist unterhaltsam für Kinder. Aber auch begleitende Erwachsene wird er mit Sicherheit nicht komplett langweilen.
Ein Kommentar
Ich war vom ersten Teil „100% Wolf“ alles andere als begeistert und der Trailer zur Fortsetzung hat bei mir zunächst alle Alarmglocken schrillen lassen. Erstaunlicherweise besitzt „200% Wolf“ aber einiges, was dem Vorgänger fehlte: Die Handlung erzählt eine stimmige Geschichte, die zwar keine Bäume ausreißt, für sich genommen aber gut funktioniert, der Soundtrack kann sich hören lassen und es gibt tatsächlich Humor, der nicht ausschließlich von Toilettenwitzen lebt.
Klar, am Ende des Tages ist es ein ziemlich mittelmäßiger Film. Gemessen am ersten Teil war das hier aber eine angenehme Überraschung. Empfehlenswert für alle, deren Kinder die Serie mögen, die zurzeit noch auf Super RTL läuft. Diejenigen, die über 10 Jahre alt sind, sollten aber lieber die Finger davon lassen.