Kaum hat Nathan Caine (Jack Quaid), stellvertretender Leiter einer Bankfiliale, so etwas wie die wahre Liebe gefunden, da wird seine Verehrte auch schon entführt. Also beschließt Caine, der auch als „Mr. No Pain“ bekannt ist, die Verfolgung der Täter aufzunehmen. Dabei hilft ihm, dass er keine Schmerzen empfindet – was aber nicht bedeutet, dass der Zuschauer die Gewaltexzesse missen würde.
Im Original heißt der Film im Übrigen „Novocaine“ – eine Anspielung an das Medikament Procain, das beispielsweise in der Zahnmedizin dafür sorgt, dass ein Teil des Körpers schmerzfrei wird. Dank eines Gendefekts ist Caine das allerdings am ganzen Körper. Daher das Wortspiel „Novocaine“, das im Deutschen jedoch durch Mr. No Pain ersetzt wurde.
Auf der Jagd nach der großen Liebe
Was Mr. No Pain aka Caine zudem nicht weiß: Seine Verehrte (Amber Midthunder) ist selbst Teil der Kriminellen, nämlich die Schwester einer der Täter. Undercover bewarb sie sich bei der Bank, um geheime Informationen herauszufinden – ob ihre Gefühle für Caine allerdings doch echt sind, erfährt der Zuschauer erst im Laufe der abenteuerlichen Jagd auf die Entführer, denen sich Caine – eigentlich ein unscheinbarer und friedlicher Mitmensch – nacheinander widmet.
Die FSK 18-Bewertung trägt der Film wohl mit Stolz, könnte man sagen, denn an Gewalt wird in der Tat nicht ausgespart. Zwar ist Caine immun gegen Schmerzen, seinem Körper setzen sie natürlich aber trotzdem zu. Zuvor hatte er noch erklärt, dass die meisten mit seinem Gendefekt nur rund 25 Jahre alt werden, weshalb er beispielsweise auch keine Lebensmittel essen wollte. Er könnte sich ja die Zunge abbeißen.
Mr. No Pain: Schmerzunempfindlichkeit macht gewaltvolle Szenen möglich
Die Krankheit, an der Caine leidet, gibt es im Übrigen tatsächlich. Eine angeborene Analgesie, also Schmerzunempfindlichkeit, ist aber auch in der Realität extrem selten. Ein mutiertes Gen sorgt dafür.
Mr. No Pain wiederum zeigt, wie ein solches Leben im Extremfall aussehen könnte. Besonders nett ist auch der Humor, mit dem die Regisseure Dan Berk und Robert Olsen gearbeitet haben. Gerade das sorgt für eine Entspannung der teilweise gewaltvollen Szenen, in die sich Caine oft ganz unabsichtlich hereinnavigiert – an die er sich aber auch zunehmend gewöhnt.
Damit ist der Film einer der Action-Comedy-Empfehlungen im März (und auch noch April und Mai) im Kino. Denn Mr. No Pain ist ein erfrischender Film, bei dem man abschalten, lachen – und teilweise auch mal wegschauen – kann.