Es ist soweit: Das Jugendwort des Jahres 2024 geht in die nächste Runde. Nachdem bisher die Begriffe gesammelt wurden, sind nun alle da. Wir haben die Jugendwort-Bedeutungen erklärt und was hinter den einzelnen Worten steckt.
Worum geht’s? Das Jugendwort des Jahres ist ein jährliches Phänomen, das die Sprache und den Zeitgeist der jungen Generation widerspiegelt. Seit 2008 wird dieser Titel in Deutschland vergeben und bietet einen faszinierenden Einblick in die sich ständig verändernde Jugendsprache.
Das Jugendwort des Jahres 2024: Darum geht es!
Die Auswahl erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren, bei dem zunächst Vorschläge gesammelt und dann durch eine Jury sowie eine öffentliche Abstimmung eingegrenzt werden. Die Wörter und Ausdrücke der letzten Jahre haben häufig den kreativen, humorvollen und oft provokanten Charakter der Jugendkultur widergespiegelt. Sie zeigen nicht nur den Erfindungsreichtum der Jugend, sondern auch deren Reaktion auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Trends.
In den letzten Jahren haben die Jugendwörter immer wieder Debatten ausgelöst und Aufmerksamkeit erregt, da sie oftmals über die bloße sprachliche Neuerung hinausgehen und tiefergehende kulturelle oder soziale Phänomene ausdrücken. Dieses jährliche Ereignis verdeutlicht, wie dynamisch und lebendig Sprache sein kann, und bietet einen spannenden Einblick in die Gedanken- und Erlebniswelt der jüngeren Generation.
Jugendwort des Jahres 2024: Das sind die Bedeutungen der Jugendworte dieses Jahr
Nun ist die Top 10 der ersten eingerichtet Begriffe da. Diese Jugendworte stehen 2024 zur Auswahl:
- Talahon: Hiermit ist eine stereotypische Gruppe an Personen gemeint, die an Bahnhöfen oder Haltstellen unterwegs ist, meist mit Bauchtaschen – eine genaue Bedeutung von Talahon haben wir hier zusammengestellt
- Yurr: Ausruf, bevor eine Aussage oder eine Frage gestellt wird, zum Beispiel „Yurr! Was ging am Wochenende?“
- Yolo: You only live once, soll verdeutlichen, dass man das Leben leben soll und auch mal Risiko eingehen muss
- Hölle nein!: Ausdruck von „Bitte nicht“, sehr verwandt mit dem englischen „Hell no“, das es dort schon länger gibt, also ein eingedeutschter Begriff ala ich_iel, allerdings nicht sonderlich verbreitet
- Pyrotechnik: Anspielung an das Pyrotechnik-Meme, das wir anderer Stelle schon intensiv und genau beschrieben haben
- Akh: Arabisches Wort für Bruder, das wie „Bro“ oder „Kumpel“ genutzt wird, zum Beispiel „Was machst du heute, Akh?“
- Aura: Bezieht sich darauf, dass jemand Aura/Karma gewinnt, wenn er oder sie etwas tut, wer zum Beispiel unangenehm ist, verliert -1000 Aura
- Digga: Wort für einen Freund oder Bekannten, das wie „Bruder“ oder „Kumpel“ genutzt wird und schon lange ein Jugendwort ist
- Nein Pascal, ich denke nicht: Wenn etwas geplant wird, dieses Szenario jedoch unrealistisch oder nicht erwünscht ist, Anspielung auf eine Reality-Serie, durch die das Meme bekannt wurde
- Schere: Ausdruck in Videospielen, dass man schuld ist oder sich dazu bekannt, etwas getan zu haben, besonders in der Gamingszene verbreitet
Jugendwort 2024 abstimmen: So machst du mit
Wer mitmachen möchte, kann das ganz einfach tun. Noch bis zum 3. September können Nutzer eines der Worte auswählen und dafür abstimmen, dass dieses Jugendwort des Jahres 2024 werden soll. Diese Begriffe werden dann wiederum gefiltert und schließlich die drei am meisten gewählten Wörter erneut ins Voting geschickt, dieses startet dann am 10. September und geht bis Anfang Oktober.
Danach steht dann fest, welches Wort das Jugenwort des Jahres sein wird. Mitmachen kann man auf der Seite des Langenscheidt-Verlags.
